4. Die Datenintegrität muss verbessert und eine dauerhaft hohe Qualität sichergestellt werden. Die technologischen Grundlagen eines Data-Governance-Ordnungsrahmens werden durch die IT-Abteilung – in Abstimmung mit den Fachabteilungen – sichergestellt. Aufgabe der IT ist es, eine hohe Datenqualität in den Quellsystemen sicherzustellen. Um auf die unterschiedlichsten internen und externen, strukturiert und unstrukturiert vorliegenden Daten zugreifen zu können, wird flexible und passgenaue Integrationstechnologie (beispielsweise native Adaptertechnologie) benötigt, die einen reibungslosen und einfachen Zugang zu jedem Informationssystem gewährleistet.
5. Es muss eindeutige Regeln geben, wer für die Einhaltung der Datenqualität und -integrität zuständig ist. Selbst wenn die einmal definierten Vorschriften und Prozesse umgesetzt werden, die zur Überwachung einer hohen Datenqualität und -integrität notwendig sind, bleibt die Frage, was geschieht, wenn die Datenqualität dann immer noch nicht stimmt? Prozesse allein genügen nicht, um die Datenqualität sicherzustellen. Unternehmen müssen deshalb festlegen, welche Mitarbeiter dafür verantwortlich sind.
6. Unternehmen müssen sich auf die Konsistenz und Integrität ihrer Stammdaten konzentrieren. Anhand eindeutiger Regeln sorgt das Stammdaten-Management für eine Integrität umfangreicher Datenbestände. Ziel sind eindeutige Definitionen der Datenbeschreibungen, die in den Fachbereichen manchmal verschieden gehandhabt werden. Wo immer möglich, müssen generell gültige und applikationsübergreifende Datendefinitionen für Stammdaten festgelegt werden. Ein erfolgreiches Stammdaten-Management ist abhängig von der optimalen Abstimmung von Mitarbeitern, Prozessen und Technologie.
7. Data-Governance einzuführen, ist kein einmaliges Projekt, die Strukturen und Prozesse müssen ständig analysiert und verbessert werden. Die Einhaltung und Absicherung von Data-Governance lässt sich nicht mit einem einzelnen Projekt erreichen. Im Idealfall folgen die zugehörigen Workflows zur Sicherung des Datenqualitäts-Managements, zur Einhaltung der Datenintegrität und für das Stammdaten-Management einem kontinuierlichen Verbesserungsprozess, bei dem es darum geht, ob interne und externe Regeln und Vorschriften tatsächlich umgesetzt werden.
"Data-Governance ist ein entscheidender Faktor für den Erfolg von Business Intelligence im Unternehmen. Bei Data-Governance geht es um Mission-Critical-Prozesse und Strukturen, damit die richtigen Daten in korrekter Form zu jeder Zeit für Analysen und zur Unternehmenssteuerung zur Verfügung stehen", sagt Klaus Hofmann zur Linden, Technical Manager Germany bei Information Builders in Eschborn. "BI-Anwendungen, eingebunden in einen Data-Governance-Rahmen, zielen darauf ab, Daten in geschäftlichen Nutzen zu verwandeln und umfassen alle Informationsanforderungen eines Unternehmens – von der Erfassung der Daten über ein kontinuierliches Datenqualitäts-Management bis zur Bereitstellung aktueller und konsistenter Daten auch auf beliebigen mobilen Endgeräten."