Betreiber von Rechenzentren, ob es die gut 60 Prozent mittelständisch aufgestellten Unternehmen oder die gut 30 Prozent der Großrechenzentren sind, haben die Stromeffizienz im Blick. Gestiegenes Kosten- und Umweltbewusstsein verlangt nach Strategien, die zum einen dem Ruf der Rechenzentren als „Stromfresser“ entgegenwirken, zum anderen die klare Abgrenzung und Zuordnung der Stromkosten auf die RZ-Kunden ermöglichen.
Der Strombedarf erhöht sich für die Rechenzentren fulminant: von Datenspeicherung, Netzwerkkomponenten bis zu den stromlastigen Servern. Hinzu kommen die Betriebstechnik von Kühlaggregaten, der Lüftung, bis zur USV: Alles das braucht Energie. Nicht zu vergessen die Beleuchtungs- und Infrastrukturanlagen, auch ihre kWh erhöhen die Energiebilanz.
Im Sinne der Energiekostenkontrolle und der Möglichkeit, die Energiekosten abgegrenzt und gezielt an die Verursacher, sprich Kunden der Rechenzentren, weitergeben zu können, ist die exakte Energiemessung ein Gebot der Stunde. Zumal hiermit nicht nur eine gerechte Kostenverteilung auf die Verursacher möglich wird, sondern den Anforderungen der staatlichen Stellen bis hin zur EU-Kommission an Green-IT Rechnung getragen wird.
Die deutschen Rechenzentren haben sogar die Möglichkeit, einen Teil der für Energie aufgewendeten Kosten erstattet zu bekommen. Voraussetzung ist, dass man nachweisen kann, Energieverbesserungen durchgeführt und eingesetzt zu haben. Der Nachweis ist dann mit einer Messung „Vorher : Jetzt“ zu erbringen. Das Geldsparen fängt eben mit Messgeräten und deren Messung an.