Um die Einsparpotenziale überhaupt zu erkennen, diese bewerten zu können und in Maßnahmen umzusetzen, geht kein Weg am Einsatz von PDUs vorbei. Nur so ist eine Verbesserung des „Ökosystems Rechenzentrum“ möglich und dem Ruf des „Energievernichters“ Einhalt zu gebieten. Wenn Greenpeace bereits heute den Stromverbrauch bei Datacentern und Telekommunikationsnetzen bis 2020 auf 1963 Milliarden Kilowattstunden anwachsen sieht, erkennt man die Dimension dieses Problems. Immerhin ist das eine Größenordnung, die bereits heute den Stromverbrauch von Deutschland, Frankreich, Kanada und Brasilien zusammen ausmacht.
Als RZ-Betreiber ist es zudem betriebswirtschaftlich sinnvoll, den Stromeinsatz verursachergerecht zu erfassen und weiterleiten zu können. Hierdurch wird neben der klaren Kostenverteilung der Energie gleichzeitig eine Motivation für den Abnehmer aufgebaut, in der Nutzung der RZ-Dienstleistungen eine größere Sparsamkeit anzustreben. Wenn zudem die PDUs den Stromverbrauch in der Unterverteilung gezielt für die jeweiligen Phasen ermitteln können, ist dann durch entsprechende Maßnahmen eine gleichwertigere Belastung über die Zeit sicherzustellen. Einem Notbetrieb bei Überlastung wäre somit entgegengewirkt.
Als besonders effizient erweist es sich, wenn die Kenntnisse über die Energieströme mit entsprechenden Schnittstellen des Monitorings einhergehen.