Symantec hat überraschend eine aus dem Jahr 2006 anhängige Copyright-Klage gegen Microsoft zurück gezogen. Zuvor hatten sich die beiden Software-Riesen außergerichtlich geeinigt. In dem Rechtsstreit ging es darum, dass Microsoft Teile der von Veritas lizenzierten Software in unzulässiger Weise in verschiedene Windows-Versionen integriert haben soll. Das Verfahren geht noch auf die Zeit zurück, als Veritas noch ein eigenständiges Unternehmen war.
Im August 1996 gewährte Veritas Microsoft das Recht, seine Disk-Management-Software in die
Entwicklung von Windows NT einfließen zu lassen. Doch in den Jahren danach entdeckte Veritas, dass
deren Software in viele Microsoft-Produkte eingegangen sei.
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http://llschnuerer.cmpdm.de//sites/cz/article.html?thes=&art=/articles/2007005/30951813_ha_CZ.html">Symantec
erleichtert Disaster Recovery unter Windows
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http://llschnuerer.cmpdm.de//sites/cz/article.html?thes=&art=/articles/2007028/31143048_ha_CZ.html">Symantec-Boss: "
Wir haben Verschlüsselung auf dem Radar"
In der ursprünglichen Klage wurde verlangt, dass Microsoft das Speichermanagement von Veritas
aus vielen Produkten entfernen muss. Hierzu wurden unter anderen Windows XP, Windows Server 2003,
Windows Vista und Windows Server 2008 aufgelistet – wobei Vista und Server 2008 damals noch in der
Entwicklung waren. Symantec behauptete ebenfalls, dass Microsoft das US-Patentamt hinters Licht
geführt habe, sodass dieses Patentschutz für Produkte gewährt habe, die auf dem geistigen Eigentum
von Symantec basieren.
Worin der jetzt geschlossene Vergleich zwischen den beiden Unternehmen besteht, wurde nicht
bekannt gegeben. "Wir haben den Disput so gelöst, dass beide Unternehmen ihre langjährige
technologische Kooperation fortsetzen können; dieses entspricht dem Wunsch unser gemeinsamen
Kundenbasis im Storage-Bereich lautete die magere Erklärung von Microsoft-Sprecher David
Bowermaster.
Harald Weiss/pk/dp