ADVA Optical Networking gab die Markteinführung von "100G Metro" mit integrierter Echtzeit-Verschlüsselung bekannt. Die "ADVA FSP 3000" sei damit das erste am Markt verfügbare Produkt, welches 100-GBit/s-Datenströme verschlüsselt übertragen kann.
"Nie zuvor war die Sicherheit und Integrität der Daten von solch herausragender Wichtigkeit. Unser Bewusstsein für Datenschutz hat sich nachhaltig geändert," sagte Uli Schlegel, Director Business Development Data Center bei ADVA Optical Networking. "Heartbleed und andere Angriffe auf die Informationssicherheit haben uns klar gemacht, wie gefährdet betriebsnotwendige Daten durch Diebstahl und böswillige Manipulationen sind. Diese Situation wird durch die enorme Zunahme des Datenvolumens weiter verschärft. Die Übertragung und der Schutz von Daten verlangen besondere Lösungen, die beides gleichzeitig machen. Genau dadurch zeichnet sich unsere ´100G Metro Lösung mit eingebauter Verschlüsselung´ aus. Dies kann gegenwärtig kein anderes, verfügbares Produkt."
Die "ADVA 100G Metro" verfügt über eingebaute Verschlüsselung und nutzt den Advanced-Encryption-Standard (AES) mit einer Schlüssellänge von 256 Bit. Der Austausch der Schlüssel erfolgt mit dem Diffie-Hellman-Protokoll und einer minütlichen, dynamischen Erneuerung der Schlüssel. Da die Verschlüsselung auf der untersten Netzschicht erfolgt, können alle Protokolle höherer Netzschichten wie Fibre-Channel, Infiniband oder Ethernet transparent und sicher übertragen werden. Es werden Datenraten in einem weiten Bereich von 5 GBit/s über 10 GBit/s und 40 GBit/s bis zu 100 GBit/s unterstützt. Die "ADVA 100G Metro" mit eingebauter Verschlüsselung verwendet standardisierte Optical-Transport-Network- (OTN-)Übertragungsrahmen und kann daher für Punkt-zu-Punkt Verbindungen aber auch auf Strecken mit mehreren Zwischenstationen eingesetzt werden. Diese Technik erhöht die zusätzliche Laufzeit gegenüber einer unverschlüsselten Verbindung nur minimal um weniger als 150 Nanosekunden. Damit unterscheidet sich diese Technik von Lösungen, welche Daten auf höheren Netzschichten verschlüsseln. Dies ist häufig mit höherem Overhead und deutlich größerer Signallaufzeit verbunden.