Kommentar: Youtube und Co.

Video setzt sich durch, zwangsläufig

6. September 2013, 15:04 Uhr | Mathias Hein, freier Consultant in Neuburg an der Donau
Mathias Hein, Consultant
© Hein

Die Nutzung des Enterprise-Video-Streamings und der Video-Sharing-Plattformen wächst in den Unternehmen rasant. Leider viel zu häufig unkontrolliert.

Anwendungen im Bereich des Video-Conferencings sind sowohl im Desktop-Bereich als auch auf mobilen Geräten auf dem Vormarsch. Der "2013-14 Enterprise Technology Benchmark" von Nemertes stellt fest, dass der Anteil der in den Unternehmen bereitgestellten PC-Video-Lösungen im vergangenen Jahr 2012 um 43 Prozent angestiegen sind. 59 Prozent der eingesetzten Tablets unterstützen Video, wobei sich dies oft auf die Nutzung von Skype, Youtube oder Facetime beschränkt. 71 Prozent der Unternehmen sollen bereits nach dem Benchmark die Integration von Desktop-Videokonferenzen und mobilen Konferenzsystemen in Kombination einer Video-Conferencing-Plattform planen.

Das große Interesse am Video-Conferencing sowie am Video-Streaming und -Sharing wird durch die Anwender vorangetrieben, die in ihrem Unternehmen per Video zusammenarbeiten wollen. Die Nutzer wollen von ihrem Desktop aus einen barrierefreien Zugang zu Videokonferenzen und suchen nach Möglichkeiten zur Aufzeichnung von Konferenzen für die spätere Wiedergabe. Dies ist jedoch nur die Spitze des Trends, denn die Anwender wollen das Video noch häufiger für Zusammenarbeit in Arbeitsgruppen einsetzen.

Es ist kein Wunder, dass das Interesse an Video-Collaboration-Werkzeugen in den Unternehmen zunimmt. Dank hochwertiger Kameras in Smartphones und Tablets, mit denen die Nutzer im privaten Bereich Dienste wie Youtube, Instagram und soziale Websites wie Facebook nutzen, wird der Gebrauch von Videos alltäglicher. Die neue Generation von Arbeitnehmern, die bereits mit dem Medium Video umgehen kann, erwarten von ihren Unternehmen, dass diese Technologie auch am Arbeitsplatz zur Verfügung steht. Setzt sich ein Unternehmen nicht mit diesen Anforderungen auseinander oder verwehrt die Firmenleitung die Nutzung von Video am Arbeitsplatz, kann es passieren, dass die Nutzer in Scharen auf externe Dienstleister ausweichen oder Dokumenten-Repositories und E-Mail für die Übermittlung von Videos missbrauchen. Hieraus entstehen für die Unternehmen zwangläufig ungeahnte Probleme bei der gesetzeskonformen Speicherung der Daten und mit den aktuellen Compliance-Regeln.

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