White-Paper von Arbor Networks erläutert Gefahren durch verteilte Distributed-Denial-of-Service-Angriffe

Warum Firewalls und Intrusion-Protection bei DDoS-Attacken versagen

19. März 2013, 13:30 Uhr | Ralf Ladner
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Dass viele Distributed-Denial-of-Service-Attacken (DDoS) solch durchschlagende "Erfolge" erzielen, ist auf Fehleinschätzungen von IT-Sicherheitsexperten und Netzwerkspezialisten in den Unternehmen zurückzuführen. Diese ernüchternde Erkenntnis begründet Arbor Networks in seinem neuen White-Paper. Es zeigt: Firewalls und IDP-Systeme stehen DDoS-Attacken hilflos gegenüber. Mehr noch, sie leisten den Hackern ungewollt technische Schützenhilfe.

Die DDoS-Attacke auf die Süddeutsche Zeitung war einer der jüngsten spektakulären Fälle hier in Deutschland - und sie werden erschreckend schnell mehr und heftiger. Das belegen Daten von Arbor Networks, einem Anbieter von Netzwerksicherheits- und -Managementlösungen für Enterprise- und Service-Provider-Netze. Im Jahr 2012 registrierten rund 76 Prozent der weltweiten Service-Provider Distributed-Denial-of-Service-Angriffe auf Netzwerke ihrer Kunden. Wenn Web-Server nicht erreichbar sind, ist das für die betroffenen Unternehmen fatal - es bedeutet Umsatzeinbußen und Image-Schäden.

"Viele Anwender bauen darauf, dass Firewalls und Intrusion-Protection-Systeme ausreichen, um Distributed-Denial-of-Service-Angriffe abzuwehren", erläutert Michael Tullius, Territory Manager Deutschland/Schweiz bei Arbor Networks. "Doch der Gegenteil ist der Fall." So weisen laut dem White-Paper IPS-Lösungen eine Reihe von Eigenschaften auf, die sie besonders anfällig für DDoS-Attacken machen. So analysieren Intrusion-Protection-Systeme jedes Datenpaket, bevor sie es weiterleiten. Angreifer können sich das zunutze machen, indem sie IPS mit Daten überschwemmen und dadurch überlasten. Dies ist allerdings, laut dem White-Paper von Arbor Networks, nur eine von mehreren Techniken, um die Schutzwirkung von Intrusion-Protection-Systemen auszuschalten.

Auch die Auffassung vieler IT-Manager, Firewalls seien eine unüberwindliche Hürde für Cyber-Kriminelle, die Server und Web-Seiten lahmlegen wollen, erweist sich als Irrglaube. Denn Firewall-Systeme verfügen über keine Mechanismen, mit denen sie DDoS-Angriffe erkennen und stoppen können. Daher sind gerade Firewalls derartigen Attacken meist schutzlos ausgeliefert, beispielsweise solchen, mithilfe von manipulierten ICMP-Pings (Internet-Control-Messaging-Protocol).

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