Kommentar: HF-Interferenzen
Wenn die Funkverbindung verrückt spielt
Fortsetzung des Artikels von Teil 1
HF-Störungen eliminieren
Die nebenstehende Abbildung zeigt, was mit der WLAN-Leistung passiert, wenn eine starke HF-Störungen auftritt. Im Test wurde mit einem Laptop über ein 2,4-GHz-Netzwerk eine Datei von einem FTP-Server herunterladen. Die Mikrowelle störte zweimal während der Übertragung die Übermittlung der Daten und der Durchsatz des WLANs ging drastisch zurück.
Im Gegensatz zu traditionellen kabelgebundenen Performance-Problemen (Latenz, Jitter, und Staus) wirken sich HF-Störungen drastisch auf die Performance der Anwendungen aus. So lange keine Störungen auftreten, werden die Daten ohne Probleme übermittelt. So bald eine HF-Störungen auftritt, ist das „WLAN-Kabel“ wie abgeschnitten und die Leistung kommt fast zum Erliegen.
Das beste Gegenmittel gegen HF-Interferenzen besteht darin, diese zu vermeiden. Hierzu benötigt der WLAN-Techniker jedoch die richtigen Werkzeuge um die Quellen der HF-Störungen aufspüren zu können und deren Auswirkungen auf die WLAN-Performance möglichst abzumildern beziehungsweise ganz beseitigen zu können. Eines der wichtigsten Werkzeuge zur Ermittlung von HF-Störungen ist ein Spektrum-Analysator. Diese Geräte sind in der Regel sehr teuer und erfordern sehr viel Erfahrung bei deren Bedienung. "Wireshark" und "AirPcap" bieten jedoch inzwischen eine hervorragende Sammlung von Werkzeugen für WLAN-Adapter, mit denen man sich an die Fehlerursache herantasten kann.
Fazit
Egal welche Werkzeuge man für die Ermittlung von HF-Störungen im WLAN nutzt, diese erfordern immer ein erhebliches Wissensfundament vom IT-Techniker. Nur wer das Funkmedium beherrscht, kann dieses erfolgreich nutzen und die darauf übermittelten Anwendungen problemlos übertragen beziehungsweise kommt den Fehlern schnell auf die Spur.
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