Erfolgreicher Tag der offenen RZs

Wo das Internet wohnt

11. November 2024, 9:34 Uhr | Jörg Schröper
Anna Klaft, Vorstandsvorsitzende der German Datacenter Association: "Unser Alltag ist und wird immer digitaler – ob im Privaten oder auf der Arbeit, in der Verwaltung oder im Gesundheitswesen. Ohne Rechenzentren stünde die moderne Welt still.“
© German Datacenter Association

Den 8. November als Tag der offenen Rechenzentren verbuchen die Ausrichter als großen Erfolg. In ganz Deutschland öffneten RZ-Betreiber auf Initiative der German Datacenter Association ihre Türen und luden die Öffentlichkeit ein, einen Blick hinter die Kulissen der digitalen Infrastruktur zu werfen.

Unter dem Motto „Wo wohnt eigentlich das Internet?!“ konnten interessierte Besucher in 26 Rechenzentren in 16 Städten die Technik entdecken, die den digitalen Alltag zugrunde liegt. Geführte Touren ermöglichten exklusive Einblicke in die hochmodernen Anlagen und die komplexen Abläufe, die den Betrieb der digitalen Lebensadern sichern.  Über 1.000 Besucher haben nach Auskunft der German Datacenter Association (GDA) dieses Angebot in ganz Deutschland wahrgenommen.

Rechenzentren sind nicht nur technische Wunderwerke, sondern auch ein entscheidender Faktor für die Schaffung von Arbeitsplätzen, so die GDA weiter. Sie bieten eine Vielzahl von Ausbildungsberufen und Karrieremöglichkeiten in den Bereichen IT, Ingenieurwesen, Facility-Management und vielen weiteren Disziplinen. Angesichts der wachsenden Bedeutung der digitalen Infrastruktur für unsere Wirtschaft ist es unerlässlich, junge Menschen für diese Branchen zu begeistern und zu gewinnen.

Stefan Schnorr, Staatssekretär im Bundesministerium für Digitales und Verkehr und Schirmherr des Tages der offenen Rechenzentren, betonte die herausragende Bedeutung von Rechenzentren: „Für die Nutzung der Potenziale der Datenökonomie und der Künstlichen Intelligenz brauchen wir große Datenmengen und eine gute Recheninfrastruktur.  KI kann die Produktivität eines Unternehmens erheblich steigern. Die Verarbeitung und Speicherung großer Datenmengen ist für eine wirksame KI unerlässlich. Dafür benötigen Unternehmen unbürokratischen Zugang zu KI-Recheninfrastruktur. Investitionen in den Ausbau und die konsequente Modernisierung von Rechenzentren sind daher essenziell für die erfolgreiche Digitalisierung.“

In Berlin hat eine Delegation des Bundestages mit Abgeordneten aus den Ausschüssen Digitales, Klima und Energie sowie Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung im Gespräch mit Günter Eggers, Director Public beim Rechenzentrumsbetreiber NTT Global Data, und Matthias Plötzke, Head of Public Affairs der GDA, einen Blick in die Zukunft geworfen und die zukünftigen Entwicklungen und Herausforderungen der Branche sowie das enorme Wertschöpfungspotenzial thematisiert.

Eine Delegation mit Abgeordneten des hessischen Landtages diskutierte gemeinsam mit Jens-Peter Feidner, Managing Director Germany beim Rechenzentrumsbetreiber Equinix, und Anna Klaft, Vorstandsvorsitzende der GDA, die Schlüsselrolle der Branche und erörterte Fragen zu Themen wie Nachhaltigkeit, Datensicherheit und den Anforderungen an die digitale Infrastruktur der kommenden Jahre.

Anna Klaft, Vorstandsvorsitzende der German Datacenter Association, sagte dazu: „Über 1.000 Menschen konnten sich heute selbst davon überzeugen, dass in den großen, fensterlosen Gebäuden wichtige Dienste für die gesamte Gesellschaft geleistet werden. Unser Alltag ist und wird immer digitaler – ob im Privaten oder auf der Arbeit, in der Verwaltung oder im Gesundheitswesen. Ohne Rechenzentren stünde die moderne Welt still.“


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