Prozessorhersteller AMD will 2011 Erzkonkurrent Intel bedeutende Marktanteile wegnehmen. Der Aufschwung soll gleichermaßen den Notebook- wie Desktopbereich betreffen.
Wie das chinesische Branchenmagazin Digitimes berichtet, soll der Marktanteil im Notebook-Sektor von derzeit 11 auf 15 Prozent steigen. Über alle Plattformen hinweg soll er von 20 auf 25 Prozent und 2012 gar auf 30 Prozent klettern. Die Zahlen stammen dabei nicht von AMD selbst, sondern basieren auf den Angaben der wichtigsten taiwanesischen Notebook- und Mainboardhersteller.
Neben größeren Anstrengungen im Server-Bereich soll das Wachstum vor allem auf die im Frühjahr 2011 kommenden Fusion-APUs zurückzuführen sein. Die Kombination aus CPU und GPU ist im Grafikbereich vergleichsweise leistungsfähig, was im Verbund mit einem erwarteten sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis für starke Absätze sorgen soll. Deshalb erweitern die Mainboard-Hersteller ihre Kapazitäten im AMD-Bereich.
Intel will den voraussichtlich wachsenden AMD-Marktanteil mit einer aggressiven Vermarktung des kommenden Prozessor-Flaggschiffs Sandy Bridge kontern. Außerdem kooperiert man im Netbook-Bereich stärker mit Nvidia und promotet dessen ION-Grafikplattform.