Katerstimmung im CE-Markt

CE-Branche leidet unter Ende des Flat-TV-Booms

11. März 2010, 11:00 Uhr | Joachim Gartz
Mit Volldampf in die Krise: Der Preiskrieg im TV-Segment lässt die Margen für Handel und Hersteller empfindlich schrumpfen

Die große Party ist vorbei. Mit dem CE-Markt geht es margen- und umsatztechnisch in 2010 deutlich bergab. Das Marktvolumen wird 2010 um 1,2 Prozent auf 12,2 Milliarden Euro sinken. Der Umsatzeinbruch ist bedingt durch eine schwächere Nachfrage nach Flat-TVs, Digitalkameras und MP3-Playern.

In wenigen Monaten öffnet die IFA wieder ihre Pforten und schon jetzt bemühen sich die Veranstalter Optimismus in der CE-Branche zu verbreiten, doch die Party auf dem CE-Markt ist laut aktuellen Marktprognosen vorerst vorbei.

Das vergangene Jahr war für den CE-Markt trotz allgemeiner Wirtschafts-Krise zwar noch durchaus passabel. Rund 8,3 Millionen Flat-TVs wurden in Deutschland an den Mann gebracht. Der CE-Markt konnte damit im Krisenjahr 2009 sogar eine neue Rekordmarke erreichen. Die Marktforscher sind jedoch trotzdem weitaus weniger optimistisch für die Entwicklung des CE-Segments in den kommenden Monaten.

Für 2010 wird mit einem Wachstum von rund zehn Prozent auf 9,1 Millionen Flat-TVs gerechnet. Aufgrund des massiven Preiskampfes bedeutet dies für die Hersteller, das die Umsätze mehr oder weniger stagnieren werden. Dem CEMIX (Consumer Electronics Marktindex Deuschland) zufolge gingen die Durchschnittspreise für LCD-Flachbildfernseher in 2009 um 13 Prozent zurück. In 2010 wird sich der Preisverfall von Flat-TVs eher noch weiter verschärfen. Der Durchschnittspreise für einen LCD-Flachbildfernseher lag in 2009 bei 700 Euro, Plasma-TVs gingen für durchschnittlich 850 Euro über den Ladentisch.


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