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Tablet-Absatz verdreifacht sich im ersten Quartal

Context: Distributoren verkaufen weniger PCs

Auch die Distribution trifft die rückläufige PC-Nachfrage hart. Im ersten Quartal 2013 brachen die Verkäufe bei den deutsche Distributoren um mehr als 20 Prozent ein.

Autor:Michaela Wurm • 24.4.2013 • ca. 0:50 Min

© LG

Kunden kaufen lieber Tablets als PCs – diesen massiven Wandel bekommt auch die Distribution zu spüren. Laut dem Marktforschungsinstitut Context konnten die Distributoren in Westeuropa im ersten Quartal 2013 17,4 Prozent weniger Consumer-PCs verkaufen als im Vorjahresquartal. Wie das quartalsweise erhobene Western European Distribution Panel von Context zeigt, waren die deutschen Grossisten am stärksten betroffen. Bei ihnen gingen die PC-Verkaufszahlen um mehr als 20 Prozent zurück In Frankreich und Großbritannien fielen die Einbrüche mit minus 6,8 Prozent und minus 17,9 Prozent deutlich geringer aus. Ähnlich gravierend wie in Deutschland traf es nur die Distribution in den wirtschaftlich angeschlagenen südeuropäischen Staaten. Die spanischen Disgtributoren verkauften laut Context im ersten Quartal 19,7 Prozent weniger PCs, die italienischen sogar 20,7 Prozent weniger.

Als Hauptgrund für den Rückgang sieht auch Context die Nachfrageverlagerung hin zu Tablet-PCs. Denn im ersten Quartal 2013 verdreifachten sich die Verkaufszahlen von Tablets über die Distribution. Ein Grund dafür waren die neuen, preisgünstigen Mini-Tablets, die viele Hersteller im ersten Quartal auf den Markt brachten.

--- forum[x] ---Weitere negative Faktoren für den Consumer-PC-Markt waren laut Context der rasante Niedergang des Netbook-Marktes und die wirtschaftlichen Probleme in den meisten europäischen Ländern.