Die beiden führenden Prozessor-Hersteller haben laut einer Untersuchung des US-amerikanischen Marktforschungs-Unternehmens iSupply ihre Marktanteile konstant gehalten. Mit rund 80 Prozent dominiert Intel weiterhin die Branche.
Die Verhältnisse im zweiten Quartal 2010 blieben sowohl gegenüber dem ersten Quartal 2010 als auch dem vergleichbaren Vorjahres-Zeitraum nahezu identisch. AMD kommt demnach auf rund 11,5 Prozent, die übrigen Hersteller (unter anderem VIA) auf etwa acht Prozent. Die Zahlen beziehen sich auf den weltweiten Absatz von Mikroprozessoren und beschränkt sich dabei nicht auf die PC-typischen x86-CPUs, mit denen Intel und AMD vornehmlich ihr Geschäft machen.
Die stabilen Zahlen bedeuten aber nicht, dass es Intel und AMD in ihrem erbitterten Konkurrenzkampf ruhig angehen ließen. Ganz im Gegenteil, wie iSupply-Analyst Matthew Wilkins bestätigt: "Wenn die relativen Verhältnisse in einem stark wachsenden und sich technologisch schnell entwickelndem Markt gleich bleiben, bedeutet das, dass die Kontrahenten erbittert und mit großem Aufwand um jedes Zehntel Marktanateil kämpfen."
Gegenüber dem gleichen Quartal 2009 wuchs der Gesamtumsatz in der Prozessorbranche um satte 34 Prozent. Dass sei vor allem auf die Weltwirtschaftskrise zurück zu führen, die sich in der ersten Hälfte 2009 besonders stark bemerkbar gemacht habe.