Consumer in Westeuropa lassen Note- und Netbooks liegen

Deutscher PC-Absatz steigt im Februar gegen den Europa-Trend

17. März 2011, 17:17 Uhr | Michaela Wurm

Die PC-Verkäufe im Westeuropa sind im Februar 2011 gegenüber dem Vorjahresmonat noch einmal deutlich zurückgegangen, mit einer Ausnahme: in Deutschland wurden 16,4 Prozent mehr Rechner verkauft als im Februar vergangenen Jahres. Das ermittelten die Marktforscher von Context aus den Verkaufszahlen der Distributoren.

In den westeuropäischen Märkten sind die PC-Verkaufszahlen im Februar teilweise massiv eingebrochen. Das ergaben die Erhebungen des Marktforschungsinstitut Context, das für sein Distribution Panel regelmäßig die Abverkaufszahlen von 70 IT-Distributoren in Europa auswertet.

Danach wurden im Februar in Westeuropa knapp sechs Prozent weniger Computer verkauft Im Februar 2010 hatten vor allem Note- und Netbooks noch für zweistellige Zuwachsraten gesorgt. Damals wären sowohl Consumer als auch kleine Unternehmen noch kauffreudig gewesen, so Context-CEO Jeremy Davies. »Jetzt sieht es so aus, als ob private Endkunden Netbooks nicht mehr interessant finden.« Von den preisgünstigen Mini-Notebooks wurden im Februar 24,4 Prozent weniger verkauft als im Vorjahresmonat. Aber auch bei klassischen Notebooks gab es einen Nachfrageeinbruch von 18,4 Prozent.

Context sieht die rückläufige Nachfrage in den meisten Ländern in direktem Zusammenhang mit der wirtschaftlichen Situation in den einzelnen Ländern. 71 Prozent der führenden westeuropäischen Industriestaaten mussten einen schweren Rückgang der PC-Verkäufe hinnehmen. Am stärksten fiel er in Spanien aus, dort ging der PC-Absatz um 36 Prozent zurück. In Italien betrug der Rückgang 14,2 Prozent und in Frankreich 6,5 Prozent.

Lediglich Deutschland stemmte sich gegen den Trend und sorgte dafür, dass der Gesamtabsatz nicht noch tiefer in den Keller rutschte. Mit einem Plus von 16,4 Prozent legten die PC-Verkäufe hier sogar deutlich zu.


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