Der deutsche PC-Markt zeigte sich im dritten Quartal 2011 das fünfte Quartal in Folge rückläufig. Schuld war erneut die schwache Consumer-Nachfrage und die Konkurrenz neuer Formfaktoren, wie Tablet-PCs und Smartphones.
Rund drei Millionen Rechner wurden im dritten Quartal 2011 in Deutschland verkauft, fast acht Prozent weniger als im dritten Quartal des Vorjahres. Nach den Zahlen des Marktforschungsinstituts Gartner bedeutet das das fünfte Quartal in Folge mit rückläufigen Verkaufszahlen. Eine Ursache war wie in den vorhergehenden Quartalen bereits die schwache Consumer-Nachfrage. Im Privatkundensegment wären die Verkäufe sogar um 17 Prozent eingebrochen, so die Gartner-Analysten.
Am stärksten traf der Rückgang erneut Acer. Der taiwanische Hersteller setzte mehr als 42 Prozent weniger Computer in Deutschland ab. Der Marktanteil verringerte sich im Vorjahresvergleich dramatisch von 23,4 Prozent auf 14,7 Prozent. Dagegen konnte Marktführer HP 21,2 Prozent zulegen und den Marktanteil auf 15,8 Prozent ausbauen. Mit einem moderaten Rückgang der Verkaufszahlen um vier Prozent und einem Anteil von 10,5 Prozent liegt Asus auf Platz drei. Auf dem vierten Rang hat sich überraschend Fujitsu wieder vorgeschoben. Der japanische Hersteller verbuchte laut Gartner ein Plus von 26,4 Prozent und damit das stärkste Wachstum unter den Top fünf Herstellern in Deutschland. Mit 8,2 Prozent Marktanteil verdrängte Fujitsu Dell auf Platz fünf. Der US-Hersteller lag mit einem Minus von 7,2 Prozent in etwa im deutschlandweiten Markttrend und behauptete seinen Marktanteil von acht Prozent. Mit einem Anteil von 8,2 Prozent hatte Fujitsu aber knapp die Nase vorne.