Beim Xprize-Wettbewerb darf sich auch das Team des Karlsruher Fraunhofer-Instituts für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung mit seinen Tauchdrohnen berechtigte Hoffnungen auf den gut dotierten Sieg machen.
Sie wollen den Meeresgrund vermessen und bewerben sich um mindestens vier Millionen Dollar Sieger-Preisgeld. Forscher des Karlsruher Fraunhofer-Instituts für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung (IOSB) kämpfen als einziges deutsches Team in der Endrunde des internationalen Forschungswettbewerbs Shell Ocean Discovery Xprize. Dafür schickten sie am Wochenende fünf eigens konstruierte Tauchdrohnen in die See vor der griechischen Küste in der Region Kalamata. Die kleinen U-Boote mussten innerhalb von 24 Stunden 250 Quadratkilometer Meeresgrund vollautomatisch kartieren - in 4.000 Meter Tiefe.
»Es waren widrige Umstände«, sagte Teamleiter Gunnar Brink am Montag. Die Vorbereitungen seien wegen schlechten Wetters und Problemen beim Transport der Geräte unerwartet schwierig gewesen. Hohe Windgeschwindigkeiten, schlechte Sicht und hohe Wellen hatten mehrfach den Start der Tauchdrohnen vermasselt. Die letzte Drohne war erst am späten Sonntagabend zurückgekehrt.
Brinks Team steht zusammen mit noch vier verbliebenen weiteren im Finale des mit insgesamt sieben Millionen Euro dotierten Wettbewerbs. Zwei der Teams steht der Finallauf noch bevor. Im kommenden Frühjahr kürt eine Jury den Sieger.