Lindy-Studie

Die Dockingstation, das unverzichtbare Arbeitstool

6. September 2024, 9:30 Uhr | Autor: Owen Haigh / Redaktion: Diana Künstler
© AJ – stock.adobe.com

Die Freude über den neuen Laptop währt oft nur kurz, denn die Hersteller verzichten zunehmend auf Schnittstellen und Anschlüsse. Viele Kunden sind bei der Auswahl der passenden Dockingstation jedoch überfordert, teure Fehlkäufe inbegriffen. Was Handel und Hersteller besser machen können.

Notebook-Hersteller verzichten zunehmend auf Schnittstellen und Anschlüsse, um die Geräte möglichst flach und leicht zu halten. Neben einem USB-C- und einem USB-A-Anschluss ist meist nur noch die Buchse für das Ladegerät vorhanden. Ansonsten stört nichts die schlanke Linie. Spätestens im alltäglichen Gebrauch kann das minimalistische Design jedoch stören. Denn wo sollen all die Kabel oder USB-Dongle von externen Monitoren, Speichergeräten, Mäusen, Druckern etc. angeschlossen werden? Kein Wunder, dass Dockingstations immer beliebter werden. Das Problem: Viele Kunden sind bei der Auswahl des passenden Geräts überfordert und ärgern sich im Nachhinein über einen teuren Fehlkauf.

Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie unter Dockingstation-Nutzern1 in den deutschsprachigen Ländern (DACH), Frankreich, Italien und Spanien. Die Studie wurde von Lindy in Auftrag gegeben, einem international tätigen Unternehmen mit Sitz in Mannheim, das sich auf hochwertige Konnektivitäts- und Technologielösungen spezialisiert hat.

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Ohne Dockingstation ist das Notebook kaum nutzbar

Dockingstation NUtzung Laptop
Für 67 Prozent der Studienteilnehmer gelten Dockingstations als unverzichtbar für die Arbeit mit dem Laptop.
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Wie groß der Verdruss ist, zeigt die Tatsache, dass drei von vier Europäern die geringe Anzahl von Anschlüssen an neuen Notebooks als störend empfinden und ebenso viele sagen: „Ohne Dockingstation ist ein Laptop heute nur noch schwer nutzbar“. Gerade der Trend zum Homeoffice mit mehreren Bildschirmen, Headset für Besprechungen und externer Maus inklusive Tastatur macht eine Dockingstation zum unverzichtbaren Zubehör. Aber: Die Geräte haben auch ihre Tücken. So hat fast jeder zweite Käufer schon einmal eine Dockingstation gekauft, die nicht zu seinem Notebook oder seinen Bedürfnissen passte. Für 67 Prozent der Studienteilnehmer gelten Dockingstations als unverzichtbar für die Arbeit mit dem Laptop

Dies zeigt, wie wichtig eine gute Beratung und ein umfassender Service sowohl im stationären als auch im Online-Handel sind. Denn angesichts der Vielzahl an Geräten, unterschiedlichen Standards und Anschlussmöglichkeiten sind viele Kunden überfordert. Ein guter Pre- und After-Sales-Service ist daher von zentraler Bedeutung. Dazu kann neben der Bereitstellung von Informationen auch eine längere Testphase der Geräte gehören, also über die üblichen zwei Wochen hinaus.

Beliebt in Deutschland: Die feste Verbindung am Schreibtisch

Dockingstation-Kauf Europa
Das Internet hat den Fachhandel als Informationsquelle Nummer eins abgelöst. Neben dem Verkäufer vor Ort werden auch Freunde und Bekannte befragt oder es wird ohne Recherche blind gekauft.
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Die Art und Weise, wie Dockingstations genutzt werden, unterscheidet sich in Europa leicht. Während in der DACH-Region 60 Prozent der Nutzer die Dockingstation am Schreibtisch verwenden, sind es in Frankreich nur 42 Prozent. Dort sind kleinere und tragbare Geräte sehr beliebt, die sowohl Reisezwecke als auch die Nutzung im Homeoffice gut abdecken.

Im DACH-Raum verwenden 64 Prozent der Nutzer die Dockingstation vor allem zum Anschluss eines oder mehrerer Monitore. Weitere wichtige Funktionen sind das Aufladen anderer Geräte und der Anschluss einer externen Maus und Tastatur. In Frankreich hingegen nutzen nur 47 Prozent die Dockingstation zum Anschluss eines oder mehrerer Monitore. Interessant hier: Das Nutzungsverhalten in Spanien ähnelt eher dem in Deutschland, während es in Italien dem in Frankreich entspricht.

Auch wenn Notebooks gerne als „All-in-One-Solution“ verkauft werden, zeigt der Trend zu schlanken und anschlussfreien Gehäusen, dass immer mehr Zusatzgeräte angeschafft werden müssen, um wirklich komfortabel arbeiten zu können. So geben 56 Prozent der Befragten an, neben der Dockingstation auf dem Schreibtisch eine weitere für mobile Geräte zu nutzen.

Mit Service unterstützen

Owen Haigh, Lindy
Der Autor, Owen Haigh, ist Head of Global Product Management bei Lindy.
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Handel und Hersteller sind gefordert, mehr Service zu bieten, um Fehlkäufe und Frustrationen bei den Nutzern zu vermeiden. Denn immerhin 65 Prozent der Befragten geben offen zu, dass sie die Vielfalt der Endgeräte verwirrt. Hier zeigt sich der Wunsch nach Unterstützung, zum Beispiel durch verständlichere Produktbeschreibungen oder Experten-Chats beim Online-Kauf. Gerade beim Einkauf im Internet sind die Kunden auf klare Informationen angewiesen. Schließlich gibt rund die Hälfte der Befragten an, gerne online zu recherchieren und prägnante Webinformationen zu schätzen. Händler sollten auf dieses Bedürfnis eingehen, denn guter Service wird auch mit Kundentreue belohnt.

Das Internet hat den Fachhandel als Informationsquelle Nummer eins abgelöst. Neben dem Verkäufer vor Ort werden auch Freunde und Bekannte befragt oder es wird ohne Recherche blind gekauft.

1 https://lindy.com/de/dockinstations-survey/


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