Der Bluetooth-Spezialist Parrot, bekannt geworden durch seine fernsteuerbare iPhone-Drohne, hat einen aufgepimpten digitalen Bilderrahmen vorgestellt: Das 10,4-Zoll Display bringt Android als Betriebssystem mit und kann so mit verschiedenen Apps um neue Funktionen erweitert werden.
Parrot experimentiert gerne mit Ideen. Der Bluetooth-Spezialist punktete bei connect bisher mit sehr guten Freisprechanlagen. Doch inzwischen sieht man den Hersteller oft mit ausgefallenen Bluetooth-Lautsprechern oder seiner abgefahrenen AR.Drone - einem ferngesteuerten Quadcopter - in den Medien.
Nun hat Parrot ein neues Produkt aus der Kreativabteilung veröffentlicht: Einen digitalen Bilderrahmen namens Parrot Dia, der als Betriebssystem Android nutzt. Doch das ist nur eine Außergewöhnlichkeit des Geräts. Auch die Aufmachung sucht Ihresgleichen. Ein 10,4 Zoll großes Display mit einer Auflösung von 800 x 600 Pixel sitzt in einem weißen Gehäuse. Hinter dem Display befindet sich eine Beleuchtung, die ein besonderes Ambiente schaffen soll. Im Rahmen integriert sind Bedienelemente und USB-Anschlüsse.
Die Bilder in der Galerie unten zeigen den Bilderrahmen mit Maus und Tastatur - sieht klasse, aus, der Nutzen erschließt sich jedoch nicht vollständig. Klar ist jedoch, dass der Parrot Dia Android als Betriebssystem nutzt und somit eben nicht nur als schnöder Bildbetrachter verwendet werden kann. Er bringt Apps mit, die den Funktionsumfang des Rahmens deutlich erweitern. Die App Holidays bezieht Google Maps in die Anzeige mit ein und bringt die schönsten Sehenswürdigkeiten entlang einer Route auf das Display und zeigt auch eigene Fotos an, sofern sie in der entsprechenden Umgebung aufgenommen wurden und mit Geotags versehen sind.
Eine weitere App zeigt RSS-Feeds, Wetterinfos, Facebook-Statusmeldungen und Nachrichten. Auch eine Mail-App ist an Bord - was zumindest einen Sinn für das Maus- und Tastatur-Bild erklären würde. Praktischerweise hat man über WLAN Zugang zum Netz und kann über spezielle Apps auf seinen Flickr- oder Picasa-Account zugreifen. Natürlich ist auch Bluetooth zum Datenaustausch an Bord und man kann SD-Karten als Speichermedium nutzen. Im Februar 2011 soll das Gadget auf den Markt kommen und 500 Euro kosten. Das Design stammt von den französischen Profis von "nodesign".