Der Spezialausrüster Liquid Image hat drei neue Sportbrillen vorgestellt, mit denen Hobby- und Extremsportler ihre Erlebnisse eindrucksvoll aus der Ich-Perspektive auf Film bannen können, ohne dabei durch eine Kamera in der Hand eingeschränkt zu werden.
So schön und eindrucksvoll die Videos anderer Freizeitsportler auf Youtube oft sind – wer einmal selbst versucht hat, seine rasante Skiabfahrt, den Mountainbike-Downhill, oder den Tauchgang zum Schiffswrack zu filmen, wird wissen, dass es ein äußerst kompliziertes Unterfangen ist, flüssig und unbeschwert wirkende Aufnahmen zu machen, während man gleichzeitig sportliche Hochleistungen vollbringen muss. Die Finger frieren ein, wenn man bei der Abfahrt keine Handschuhe tragen kann, ebenso endet die Filmerei auch bei Bikern schnell tragisch, wenn sie die Hände an der Kamera statt am Lenker haben. Doch jetzt macht der Spezialausrüster Liquid Image diesem uralten Sport-Misstand ein Ende:
Mit drei voll integrierten Sportbrillen-Kameras will man allen Hobby-Bogners, -Messners und –Cousteaus künftig die Möglichkeit geben, ihre Ausflüge in voller Länge und Schönheit mitzufilmen. Alle drei Modelle »Summit« (Ski), »Impact« (Offroad) und »Scuba« (Tauchen bis 40m) verfügen jeweils über einen 1/3,2 Zoll CMOS-Sensor, der im Normalmodus 5 Megapixel Auflösung schafft und es interpoliert sogar auf 12 Megapixel bringt. Dabei liegt die Verschlusszeit der Brillenkameras für Fotos zwischen 1/8 - 1/4000 Sekunde. Dank Fixfokus und des Bildwinkels von 136 Grad (bei Scuba nur 135 Grad) bei einer Brennweite 3,02 mm und Blende von F3,2 sollen die Kameras ab 1,20 Metern Abstand bis unendlich scharfe Bilder liefern. Die Kameras stellen sowohl ISO-Empfindlichkeit als auch Weißabgleich automatisch ein, bei der Scuba ist ein ISO-Wert von 100 voreingestellt.
Bei Videoaufzeichnungen liegt die maximale Auflösung der Brillenkameras bei 1920 x 1080 Bildpunkten (1080p) mit 30 Vollbildern pro Sekunde. Wer später Zeitlupen oder ähnliches aus dem Material erstellen will, kann die Auflösung auch auf 1280 x 720 Pixel (720p) reduzieren, wodurch 60 Bilder pro Sekunde möglich werden. Als Speicher können die Brillen MicroSD- und SDHC-Karten mit bis zu 32 GB Speicherkapazität verarbeiten. Durch die Kompression mit dem H.264-Codec passen damit theoretisch bis zu 10 Stunden Film auf eine Speicherkarte (32GB). Allerdings macht der Akku leider bei weitem nicht so lange mit: Die Laufzeit des 1.200 mAh Lithiumakkus wird mit rund 1,5 Stunden angegeben. Ein Ersatz-Batteriepaket ist damit quasi Pflicht. Die Übertragung der Bilder und Filme auf den PC erfolgt über USB 2.0.
Die drei Kamera-Brillen kosten im Komplettpaket jeweils rund 400 Euro und werden in Deutschland von Variotek vertrieben.