In den ersten vier Monaten des Jahres hat sich das Geschäftsklima in der deutschen Elektronikindustrie deutlich eingetrübt.
Die Stimmung in der deutschen Elektroindustrie hat sich nach einem verhaltenen Start ins Jahr 2019 weiter eingetrübt. »Alles in allem war das erste Quartal ziemlich durchwachsen«, sagte Andreas Gontermann, Chefvolkswirt des Branchenverbandes ZVEI am Donnerstag. Im März verfehlten die Bestellungen den Vorjahreswert um 2,8 Prozent. Vor allem die Nachfrage aus dem Ausland gab deutlich um 4,3 Prozent nach. In den ersten drei Monaten lag der Auftragseingang den Angaben zufolge etwa auf dem Vorjahresniveau. Die Produktion der Branche, die im Inland etwa 888.000 Menschen beschäftigt, sank im ersten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 2,6 Prozent. Der Umsatz legte dagegen leicht um 0,8 Prozent auf 47,2 Milliarden Euro zu.
Nach dem deutlichen Rückgang im März trübte sich das Geschäftsklima den Angaben zufolge im April nochmals leicht ein. Die Unternehmen beurteilten die aktuelle Lage etwas schlechter und blickten skeptischer in die Zukunft. Vor allem die Exporterwartungen gaben nach. Die deutsche Industrie insgesamt bekommt zunehmend die Konjunkturabkühlung und internationale Handelskonflikte zu spüren.
Für das Gesamtjahr rechnete die Elektroindustrie zuletzt mit einem Umsatzanstieg auf mehr als 200 Milliarden Euro (Vorjahr: 193,5 Mrd.). Die Produktion soll bereinigt um Preiseffekte leicht um 1 Prozent wachsen.