Das Fraunhofer-Institut hat flexible und biegsame Mikrobatterien entwickelt, die Sensoren drahtlos mit Energie versorgen können. Sie können in Wearables, smarter Kleidung oder sogar intelligenten Pflastern zum Einsatz kommen.
Wearables wie Smartwatches oder Fitness-Armbänder, aber auch smarte Kleidungsstücke sind längst im Alltag vieler Nutzer integriert. So werden beispielsweise Wearables in der Medizin eingesetzt, um Daten zu sammeln, ohne den Patienten in seinem Alltag zu stören, zum Beispiel bei Langzeit-EKGs. Weil die Sensoren in die Kleidung integriert, leicht und flexibel sind, kann der Herzschlag des Patienten bequem gemessen werden. Und täglich kommen neue Anwendungsgebiete für die am Körper tragbaren Systeme hinzu, die mit Sensoren bestückt sind und hautnah Messdaten sammeln. Wearables wird deshalb ein rasantes Wachstumspotenzial vorausgesagt: Bereits 2020 sollen sie ein Marktvolumen von 72 Milliarden Euro erreicht haben.
Damit die Sensoren drahtlos mit Energie versorgt werden, sind flexible Batterien erforderlich, die sich bestmöglich dem Material anpassen und gleichzeitig den Ansprüchen an elektrische Leistung genügen. Die Energieversorgung der smarten Kleidungsstücke ist eine technologische Herausforderung. Es müssen technische Anforderungen wie Langlebigkeit und Energiedichte mit spezifischen Materialanforderungen wie Gewicht, Flexibilität und Größe kombiniert werden. Das Fraunhofer Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration (IZM) schafft mit seinen Mikrobatterien die technologischen Voraussetzungen dafür.