Nach langer Kontroverse ist der Telefondienst Google Voice jetzt auch mit dem Einverständnis von Apple auf dem iPhone verfügbar. Die entsprechende App wird seit Dienstagabend bereitgestellt - allerdings nur für Nutzer in den USA.
Der Anfang 2009 eingeführte Dienst vergibt eine einheitliche Telefonnummer. Gespräche werden über das Internet auf den Handy- oder Festnetzanschluss weitergeleitet.
Google Voice berührt damit auch das sensible Konkurrenzverhältnis zwischen Internetanbietern und Mobilfunkbetreibern. Wann der Dienst auch in Europa eingeführt wird, ist nicht bekannt.
Ein erster Versuch, Google Voice im vergangenen Jahr mit einer App auf das iPhone zu bringen, scheiterte daran, dass Apple die Software nicht für seinen zentralen App Store zugelassen hat. Als Grund wurde nach Angaben von Google angeführt, dass die Software lediglich die Telefonfunktion des iPhones dupliziere. Daraufhin stellte Google im Januar die wesentlichen Funktionen des Voice-Dienstes in einer Webanwendung bereit, die im Browser aufgerufen wird.
Mit der App werde die Nutzererfahrung auf eine neue Ebene gebracht, heißt es im Blog zu Google Voice . Für Handys mit dem Google-System Android und auch für Blackberry-Smartphones gibt es die Anwendung schon seit dem vergangenen Jahr. Neben der einheitlichen Telefonnummer ermöglicht Google Voice in den USA auch den Versand kostenloser SMS-Nachrichten, niedrigere Tarife beim Telefonieren ins Ausland und einen Anrufbeantworter, dessen Sprachnachrichten in Text umgewandelt werden.
Google und Apple liefern sich zurzeit einen heftigen Wettbewerb bei den Smartphones. Der Ausschluss der Google-Voice-App auf dem iPhone veranlasste die US-Telekommunikationsbehörde FCC zu einer Prüfung. Die Internet-Telefonie tangiert das Geschäftsmodell der Mobilfunkanbieter. Entsprechende Angebote wie Skype sind daher