Das ökologische Gewissen hält zunehmend Einzug in die Köpfe der IT- Verantwortlichen, wenn es um die Optimierung von Rechenzentren geht. Das beweist eine im Auftrag des Herstellers SGI durchgeführte Studie an der sich über 150 Unternehmen aus verschiedenen Branchen beteiligt haben.
Dreiundachtzig Prozent der befragten IT-Unternehmen haben sich bereits mit Green-IT-Lösungen beschäftigt. Hauptgrund hierfür ist neben der allgemeinen öffentlichen Diskussion um Klimawandel und Energieeffizienz vor allem die Meinung der eigenen Kunden: Zwei Drittel der Befragten (65 %) registrieren ein steigendes Interesse von Kundenseite, ob man sich mit Green IT beschäftigt. Und einundvierzig Prozent reagieren auf das Feedback ihrer Kunden sogar mit konkreten Überlegungen zum entsprechenden Einsatz grüner IT-Lösungen.
Das sind die zentralen Ergebnisse der aktuellen Studie »Green IT in Rechenzentren« des Herstellers SGI in Kooperation mit Intel und der CRN-Schwesterzeitschrift »Business & IT«. An der Studie beteiligten sich über 150 Unternehmen aus verschiedensten Branchen: Über die Hälfte der Befragten stammt aus kleinen und mittleren Unternehmen, einundzwanzig Prozent der Befragten aus Großunternehmen.
Achtundachtzig Prozent der Befragten versprechen sich zwar deutliche Energie- und Kosteneinsparungen durch den Einsatz von Green-IT-Lösungen, doch wenn es um die praktische Umsetzung geht, reichen gute Vorsätze allein nicht aus: Zwar erkennen sechsundsiebzig Prozent der Befragten, dass energieeffiziente Server einen wichtigen Umweltbeitrag leisten können, aber nur vierunddreißig Prozent berücksichtigen bei der Neuplanung eines Rechenzentrums tatsächlich die Implementierung von Green-IT-Lösungen.
Zudem haben über siebzig Prozent der Befragten gar keine oder nur eine vage Vorstellung von den Gesamtbetriebskosten ihres Rechenzentrums. Achtzig Prozent der befragten Unternehmen haben keine Jobposition geschaffen, die sich ausschließlich mit Green-IT in Rechenzentren beschäftigt.