Deloitte-/Bitkom-Studie zu Consumer Electronics

Heimvernetzung braucht Komplexitätsmanagement

3. September 2010, 17:15 Uhr | Folker Lück

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Geräte und Anleitungen zu kompliziert

Die Ansprüche und Erwartungen der Verbraucher sind essenziell für das CE-Segment. Hier gilt insbesondere die mobile Mediennutzung als Wachstumstreiber. Größte Herausforderung für die Anbieter ist eine verbesserte Bedienfreundlichkeit von Geräten und Lösungen. Gerade in der älteren Käufergruppe ist – anders als bei der Qualität – nur etwa die Hälfte mit Bedienungsanleitung und Bedienlogik der Geräte zufrieden. Auch lobt nur etwa ein Drittel aller Käufer die Serviceabwicklung. Und immerhin 44 Prozent würden einen etwas höheren Preis für gute Beratung im Fachhandel zahlen.

Vernetztes Entertainment mit Mehrwert heißt der Trend in der CE-Branche. Dabei müssen die Anbieter mit immer kürzeren Produktlebenszyklen und mit Verbrauchern rechnen, die mehr Simplizität einerseits, andererseits aber mehr Leistung fordern. Auch eine Chance: Beratung und Service sind klare Wachstumsfelder – und gegebenenfalls probate Mittel gegen fortgesetzten Preisverfall.

Mit Blick auf die angestrebte Konvergenz tendieren die Verbraucher eher zu modularen als zu All-in-one-Lösungen. Bei Interaktivität wiederum entscheidet die Rückkanalfähigkeit der Medien über Markt und Möglichkeiten. Über allem steht der Megatrend „Vernetzung“ − aktueller Indikator dafür ist die zunehmende Hybrid-TV-Verbreitung. Technologie wie auch Geschäftsmodelle orientieren sich immer stärker an diesem Thema. Problematisch bleibt allerdings die Frage nach akzeptablen Bezahlmodellen. Der andere Megatrend, das 3D-TV, stößt heute zwar auf großes Interesse – noch in diesem Jahr wird wahrscheinlich die 100.000er-Marke beim Fernseher-Abverkauf überschritten. Jedoch mangelt es derzeit noch an Content.


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