Apotheker wird Nachfolger von Mark Hurd

HP-Partner reagieren enttäuscht auf Apotheker-Entscheidung

1. Oktober 2010, 12:56 Uhr | Markus Reuter
Enttäuschung: Top-Partner hätten sich statt dem EX-SAP-Chef Apotheker lieber eine interne Lösung gewünscht

Der Channel bezweifelt, ob sich der neue CEO von HP, Leo Apotheker, für den Channel einsetzen wird. Eine interne Personalnachfolge sei vernünftiger gewesen.

Top-Partner von Hewlett Packard in den USA kritisieren die Personalentscheidung des Herstellers: Statt einen externen Manager mit wenig Channel-Erfahrung wie Apotheker hätte sich der Konzern besser für eine interne Nachfolge für Mark Hurd entscheiden sollen: Beispielsweise für Todd Bradley von der Personal Systems Group oder für David Donatelli aus der Unit für Server, Storage und Netzwerke.

Wie Partner gegenüber CRN-USA anführen, sei es fraglich, ob sich Apotheker für den indirekten Vertrieb einsetzen werde wie es sein Vorgänger Hurd getan hätte: Mark Hurd hatte beispielsweise Roundtables für CIOs und Partnern eingeführt, in deren Verlauf es zu zahlreichen Vertragsabschlüssen gekommen war.

Bob Venero, CEO von Future Tech, wundert sich, dass das HP-Bord glaubt, dass Apotheker der richtige Mann sei, um den Konzern nach vorne zu bringen.

Gary R. Ellis, President von BPI Information Systems, hofft zwar, dass sich Apotheker für den indirekten Vertrieb stark machen wird. Er bezweifle dies jedoch, da bei SAP der Direktvertrieb traditionell ein Übergewicht habe. „Es wäre uns sogar ein Channel-affiner Manager aus einer anderen Industrie lieber gewesen“, so Ellis.

Mont Phelps CEO von Waltham, sieht die Personalentscheidung dagegen gelassener: „Wenn wir Partner unseren Job gut erledigen und den Kunden einen Mehrwert bringen, dann wird uns HP auch künftig unterstützen.“


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