Weil die Unternehmen anhaltend stark Hardware, Software und IT-Services nachfragen, konnte HP in seinem ersten Geschäftsquartal den Umsatz um 4 Prozent auf 32,3 Milliarden US-Dollar (23,7 Milliarden Euro) hochschrauben.
Der Gewinn stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sogar um 16 Prozent auf unterm Strich 2,6 Milliarden US-Dollar, wie HP am Dienstagabend (Ortszeit) am Firmensitz im kalifornischen Palo Alto mitteilte.
Trotzdem fiel die Aktie nachbörslich um satte 6 Prozent. Die Anleger störten sich daran, dass HP seine Umsatzerwartungen an das laufende Geschäftsjahr zurückgenommen hat, das im Januar 2012 endet. Statt bis zu 133,5 Milliarden Dollar erwartet das Unternehmen nun noch maximal 131,5 Milliarden US-Dollar. Und nichts fürchten die Investoren in der Computerbranche derzeit mehr als ein sich abkühlendes Geschäft. Die Gewinnprognose hob HP indes an.
HP steht unter besonderer Beobachtung, weil im vergangenen Jahr der Chef gewechselt hat: Auf Mark Hurd, der das Unternehmen nach einer undurchsichtigen Affäre mit einer externen Mitarbeiterin verlassen musste, folgte der ehemalige SAP-Lenker Léo Apotheker. Hurd hatte HP mit Kosteneinsparungen zu Milliardengewinnen getrieben und den Konzern gleichzeitig durch Zukäufe zur Nummer eins der Branche gemacht. Apotheker nun hat die Kostenschraube wieder gelockert und stellt vor allem mehr Geld für Forschung und Entwicklung bereit.