Einstiegs- und Hochleistungssysteme

IBMs neue Power7-Server

31. August 2010, 11:01 Uhr | Michaela Wurm

IBM tritt mit einer komplett neuen Range von Power-Servern gegen HP und Oracle/Sun an. Die Palette reicht vom Einstiegsserver bis zum High-End-Server »Power 795« und wird durch auf Power7 basierende Appliances ergänzt, wie das Smart-Analytics-System, das große Datenmengen in Echtzeit verarbeiten kann.

Mit einem kompletten Server-Portfolio der siebten Generation seiner Power-CPUs will IBM die Konkurrenz nicht nur im Highend-Segment angreifen. Nach den schon zu Jahresbeginn vorgestellten Serien 750, 770 und 780 hat der Hersteller jetzt vier Einstiegsserver mit Power7-Prozessoren für mittelständische Kunden vorgestellt. Mit den vier neuen Express-Servern - IBM Power 710, 720, 730 und 740 Express – will IBM seinen Partnern für das Verkaufsgespräch mit SMB-Kunden auch Argumente liefern, nicht auf die immer beliebteren und leistungsfähigeren x86-Server umzusteigen, betont Jürgen Wiegand, Vertriebsdirektor für die IBM Power-Lösungen. Denn die neuen Server in kompakten Rack- oder Towergrößen sollen einfach zu managen sein, aber trotzdem die Hauptspeichermenge, interne Speichergröße, I/O-Erweiterungsfähigkeit und RAS-Merkmale bereitstellen, die für aktuelle Workloads in mittelständischen Betriebsumgebungen benötigt werden. Der zwei Einbauhöhen große Rack-Server Power 710 besitzt einen Prozessorsockel für Power7-CPUs mit einem, vier, sechs oder acht Kernen und bis zu 64 GByte. Mehr Speicher bieten die größeren Modelle mit 128 respektive 256 GByte (Power 740), wobei der Rackserver 730 und der auch als Tower-Variante erhältliche 740 zwei CPU-Sockel an Bord haben. Die neuen Express-Server laufen mit über 15.000 verfügbaren Anwendungen auf Basis der Plattformen AIX, IBM i und Linux. PowerVM ist ebenfalls verfügbar, mit der Kunden multiple Workloads auf einem oder mehreren Servern konsolidieren können.

Am oberen Ende der Server-Palette bringt IBM ein neues Hochleistungsprodukt: »Power 795« arbeitet mit bis zu 256 Rechenkernen und soll eine bis zu fünffach bessere Energieeffizienz bieten als Vergleichsserver von Oracle und HP. Das System nutzt die »EnergyScale-Technologie«, die die Taktfrequenzen abhängig von Arbeitslasten variiert. Power 795 unterstützt bis zu acht Terabyte Hauptspeicher und schafft lau Hersteller mehr als die vierfache Leistung des bisher schnellsten Power 595-Systems, des Power6-basierten Vorgängermodells, ohne dabei mehr Energie zu verbrauchen.

Ergänzt wird die neue Server-Palette durch Appliances auf Basis der neuen Power7-Prozessoren – Komplettpakete aus Hardware, Software und Services für Segmente wie Data Warehousing oder Online Transactions. Dazu gehört beispielsweise das »IBM Smart Analytics System 7700«, das für die Analyse von Daten in sehr hoher Geschwindigkeit optimiert ist. Das Smart Analytics-System besteht aus mehreren »Power System 740 Express«-Servern, IBM DB2 und InfoSphere Warehouse-Software sowie AIX. Alle neuen Systeme werden voraussichtlich ab Mitte September 2010 verfügbar sein. Partner können aber bereits jetzt Projektpreise anfordern.

IBM Power5-Server

IBMs neue Power7-Server-Familie
IBM Power 730
IBM Power 730

Alle Bilder anzeigen (3)


Lesen Sie mehr zum Thema


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu IBM Germany Microelectronics

Matchmaker+