Ingram Micro konnte im zweiten Quartal seines Geschäftsjahres weltweit die Erlöse und das Ergebnis steigern. Im hart umkämpften europäischen Markt stagniert das Geschäft für den Broadliner allerdings.
Distributor Ingram Micro konnte in zweiten Quartal seines Geschäftsjahres (endete am 29. Juni) die Erlöse gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum deutlich steigern: Der Grossist setzte weltweit gut zehn Milliarden US-Dollar um. Das entspricht einer Steigerung von 17 Prozent gegenüber dem zweiten Quartal 2012 (Umsatz: knapp neun Milliarden Dollar). Auch den Netto-Gewinn konnte der US-amerikanische Distributor von gut 61 Millionen Dollar im zweiten Quartal 2012 auf knapp 70 Millionen Dollar steigern. „Ich bin mit diesem Ergebnis sehr zufrieden“, kommentiert Konzernchef Alain Monie die Quartalszahlen. Insbesondere machten sich Investitionen in hochmargige Geschäftsfelder und Wachstumsmärkte, wie beispielsweise Advanced Solutions, Mobility, Logistik-Services und Cloud Computing, positiv bemerkbar. „Wir setzen weiter auf diese strategischen Initiativen, die Wachstumsraten über dem Marktwachstum versprechen und gleichzeitig die Profitabilität des Geschäfts sicherstellen.“
Das akquirierte TK-Distributionsgeschäft der Brightpoint und des im Mittleren Osten und Afrika agierenden Grossisten Aptec haben laut Quartalsabrechnung 1,2 Milliarden Dollar beziehungsweise 90 Millionen Dollar zum Quartalsumsatz beigetragen. Auch das Ergebnis der australischen Gesellschaft trage nun wieder signifikant zum Konzernabschneiden bei, nachdem eine problematische ERP-Einführung in vergangenen Quartalen noch für Einbrüche sorgte. Im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2013 kommt Ingram Micro damit auf einen Umsatz von gut 20 Milliarden Dollar, das Netto-Ergebnis liegt bei knapp 120 Millionen Dollar.