Bei der Einführung von USB 3.0 in den Chipsatz hat AMD die Nase vorn, die Llano-APUs im Sommer unterstützen USB 3.0 nativ. Intel realisiert dies erst im nächsten Jahr mit Ivy Bridge, dem designierten Nachfolger der Sandy Bridge Plattform.
Wie Intel letzte Woche auf dem Developer Forum in Beijing bekannt gab, sieht der Konzern dabei USB 3.0 vorerst komplementär zum doppelt so schnellen Thunderbolt, nicht als Konkurenz. Ivy Bridge wird beide Techniken unterstützen. In Insiderkreisen wird vermutet, man wolle beim Halbleiterhersteller auf Nummer sicher gehen. USB 3.0 ist technisch kein Problem, bei Thunderbolt, das von Intel mitentwickelt wurde, ist man nicht sicher, wann Thunderbolt von der Industrie sowohl auf Seiten der PCs als auch bei den Peripheriegeräten voll unterstützt wird.
Die zeitnah zur CES im Januar 2012 erwarteten Ivy-Bridge-Chipsätze Chief River für Notebooks und Panther Point für Desktops werden USB 3.0 bei Intel erstmals nativ implementieren. Bis dahin setzt Intel weiterhin auf die Chips von NEC, um USB-3.0-Ports auf Sandy-Bridge-Mainboards anzubieten.
Mit der Implementierung in den Chipsatz wird es dann vier oder mehr Anschlüsse für USB 3.0 geben und nicht 2, wie im Moment mit den NEC-Chips. Ein Blogeintrag von Arti Gupta von Intel enthüllt weiterhin, dass für Ivy Bridge die Grafikeinheit 16 Execution Units bekommt anstatt jetzt 12. Weiterhin wird PCI Express 3.0 offiziell unterstützt werden.