Intels neuer "Pentium G6951"-Prozessor bietet die Möglichkeit, für 50 US-Dollar ein Upgrade per Software durchzuführen. Dadurch werden mehr L3-Cache und Hyperthreading freigeschaltet.
Im Auslieferungszustand entspricht der G6951 dem G6950-Prozessor: Clarkdale-Architektur mit zwei Kernen (je 2,80 GHz), 3 MByte Level-3-Cache und der Sockel 1156 als Basis. Für den nur über bestimmte Kanäle angebotenen Prozessor kann eine "Upgrade Card" für 50 US-Dollar - in Europa sollen es 49 Euro sein - erworben werden.
Auf der Karte befindet sich ein Product Key, der in eine von Intel bereit gestellte Software eingegeben wird. Nach der erfolgreichen Prozedur präsentiert sich der G6951 dann etwas aufgebohrt: Statt der 3 hat er nun alle 4 MByte L3-Cache des Clarkdale-Kerns, dazu kommt aktiviertes Hyperthreading mit zwei zusätzlichen virtuellen Kernen. Nach der Kraftkur gibt sich der Prozessor als "Pentium G6952" aus.
Für den Endverbraucher lohnt sich das allerdings absolut nicht. Der G6952 entspricht quasi einem etwas langsameren Core-i5-530 (2,8 statt 2,93 GHz). Der kostet aber gerade mal 5 Euro mehr; für die Gesamtkosten eines G6952 bekommt der Kunde schon einen i5-550 mit satten 3,2 GHz. Gedacht ist der "Upgrade Service" genannte Dienst vor allem für Büro- und Business-Rechner, an denen keine physikalische Hand angelegt werden kann oder soll.
Das Programm umfasst derzeit lediglich den G6951, außerdem ist es derzeit nur für die USA, Kanada, Niederlande und Spanien verfügbar. Größter technischer Haken: Die Prozedur funktioniert nur, wenn der Prozessor auf einem der beiden Intel-Mainboards DH55TC oder DH55PJ sitzt.