Studie von Alix Partners

IT-Branche in Finanznöten

20. September 2011, 13:14 Uhr | Markus Reuter

Dramatisch: Fast der Hälfte aller ITK-Unternehmen drohen ernsthafte Finanzprobleme. Neun von zehn Unternehmen aus dem Bereich Hardware und Unterhaltungselektronik seien ernsthaft gefährdet. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie von Alix Partners.

Die Ergebnisse lesen sich dramatisch: 44 Prozent der ITK-Unternehmen laufen Gefahr, innerhalb von zwei Jahren in Zahlungsschwierigkeiten zu geraten oder zahlungsunfähig zu werden. Verantwortlich dafür seien das schwierige Marktumfeld und ein höheres Schuldenniveau. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie des Beratungsunternehmens Alix Partners, das die Financial Times heute vorstellte.

Besonders gefährdet seien die Bereiche Hardware und Unterhaltungselektronik. Hier seien aufgrund des scharfen Wettbewerbs und niedriger Gewinnmargen neun von zehn Unternehmen bedroht.

Im TK-Bereich gelten rund drei Viertel aller Firmen als gefährdet. Ursache hierfür seien hohe Schulden, die zum Aufbau der Infrastruktur und zur Finanzierung von Zukäufen gemacht worden seien.

Michael Weyrich, Geschäftsführer von Alix Partners, betont, dass die Branche die Rezession mit einem Umsatzrückgang von drei Prozent in 2009 und einem Wachstum von zehn Prozent in 2010 relativ ungeschoren überstanden habe. „Die Branche sieht sich jedoch mit einer Reihe grundlegender Probleme konfrontiert: scharfer Wettbewerb aus aller Welt, schrumpfende Margen, hoher Verschuldungsgrad und die Notwendigkeit erheblicher Investitionsausgaben in einem angespannten Kapitalmarktumfeld“, so Weyrich.


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