Die Folgen der Neuausrichtung von Konica Minolta zeigen sich auf der Partnerkonferenz in Hannover in vollem Umfang. Von einstmals 120 Drucker-Resellern bleiben nur 30 übrig.
Hört man sich auf der Partnerkonferenz um herrscht bei den Druckerhändlern Verunsicherung. Einige gehen davon aus, dass sie weiterhin mit Konica Minolta Geschäfte machen werden, wissen aber noch nicht wie es genau aussehen soll, da sie zuvor über die Distribution eingekauft haben. Manche von den übrig gebliebenen Händlern wie zum Beispiel Robert Hecht von RH Systemtechnik begreifen den Schritt jedoch auch als Chance. Da Konica Minolta nun mit allen Partnern in Richtung Managed Print Services und Lösungsgeschäft gehen will und in diesem Zusammenhang Unterstützung und Qualifikation anbietet, bekommen die Druckerpartner eine Chance im MPS-Geschäft Fuß zu fassen. Zuvor war dieses Business den Kopierer-Fachhändlern vorbehalten - das hat sich nun geändert.
Schnitzler räumt zudem ein, dass in bezug auf die Distribution ebnfalls nicht das letzte Wort gesprochen sei. Konica befinde sich bereits in Verhandlungen mit Bluechip über eine künftige Partnerschaft.
Anfang April soll die Neuausrichtung des Unternehmens abgeschlossen sein und dann wird auch klar sein, wer von den ehemaligen Vertriebsleuten von Konica überhaupt an Bord bleibt und welche Partner aus dem IT-Channel weiter Geschäfte mit Konica machen werden.
In seiner Rede an die Partner sagt Geschäftsführer Schnitzler, dass er wisse, dass Veränderungen oft schmerzhaft seien - aber dennoch notwendig. Gerüchte die Produktlinie Magicolor werde eingestellt, dementiert er - die Geräte wird es weiterhin geben.