Endkundenakquise wird wichtiger
Kyocera baut Vertrieb um
Kyocera hat nicht nur 25jähriges Jubiläum gefeiert, sondern sich auch viel für die kommenden fünf Jahre vorgenommen. Der Druckerhersteller will den Umsatz verdoppeln und richtet aus diesem Grund seinen Vertrieb neu aus.
Das 25-jährige Jubiläum von Kyocera Mita hat der Druckerspezialist zum Anlass genommen, ehrgeizige Wachstumsziele für die nächsten fünf Jahre auszusprechen. Bis 2016 will Kyocera-Chef Reinhold Schlierkamp den Umsatz in Deutschland auf 500 Millionen Euro verdoppeln. Erste Weichen in diese Richtung hat der Hersteller bereits gestellt.
Das Vertriebsteam wurde um 20 Mitarbeiter erweitert und soll vor allem im Bereich Managed Print Services oder wie es bei Kyocera heißt »Managed Document Services« konzentrieren. Zudem hat der japanische Hersteller den Vertrieb in Deutschland umgestellt. Der Vertrieb des Unternehmens wird sich in Zukunft stärker auf die Endkundenakquise konzentrieren. Das bedeutet, dass die Sales-Mitarbeiter nicht mehr hauptsächlich für die Betreuung des Fachhandels eingesetzt werden, sondern die Projekte im Markt sondieren.
Wie Schlierkamp versichert werden allerdings auch weiterhin alle Projekte über Reseller realisiert. Kyocera hat sich nach eigenen Angaben intern so aufgestellt, dass die Händler direkt mit den zuständigen Mitarbeitern beispielsweise vom Marketing sprechen und von diesem betreut werden. Wie Volker Mitlacher, Geschäftsführer von Systeam im Gespräch mit Computer Reseller News ausführt, hält er die Umstrukturierung für den richtigen Schritt. »Der Druckermarkt ist ein Verdrängungsmarkt und es können nur die Hersteller überleben, die sich rechtzeitig auf die neuen Gegebenheiten einstellen«, sagt Mitlacher.
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