Platz drei ging zum ersten Mal in der Geschichte des Umweltpreises an ein österreichisches Unternehmen: Die Helioz Research & Development GmbH konnte sich mit einem selbst entwickelten System zur Wasserdesinfektion namens WADI durchsetzen. Dieses kann als portabler Aufsatz direkt auf eine PET-Flasche angebracht werden, durch die Sonneneinstrahlung erfolgt der Desinfektionsprozess. WADI wurde dabei speziell für den Einsatz in Entwicklungsländern konzipiert, in denen Trinkwasser noch mit Feuerstellen abgekocht wird. Laut einer aktuellen Studie sind diese Feuerstellen einer der zehn größten CO2-Emittenten der Welt. Durch WADI kann dies eingespart werden.
Überdies wurde in diesem Jahr erneut ein Sonderpreis vergeben. Dieser ging an die Art Aqua GmbH. Diese ist Anbieter von bepflanzten Wänden, die in Gebäuden zum Einsatz kommen. Diese »grünen Wände« tragen zu einer verbesserten Luftfeuchtigkeit bei und fördern somit die Atmosphäre in Büros. Selbstverständlich hat das Unternehmen seine »grünen Wände« selbst im Einsatz.
Bei der Prüfung aller eingegangenen Bewerbungen spielte insbesondere die Praxistauglichkeit eine zentrale Rolle. »Bei der Bewertung gehen wir immer wieder der Frage nach: Ist das wirklich etwas, was in der Wirtschaft Auswirkungen haben kann, bzw. etwas, das andere Unternehmen aufgreifen können?«, erläutert Klaus Töpfer die Vorgehensweise der Jury.
Diese Einschätzung teilt auch Reinhold Schlierkamp, Geschäftsführer von Kyocera Mita Deutschland und Österreich. »Wir sind von der Resonanz auf den dritten Umweltpreis begeistert. Insbesondere die durchweg hohe Qualität der eingereichten Beiträge ist in diesem Jahr bemerkenswert. Alle Projekte besitzen Beispielcharakter für andere Unternehmen. Dies ist insofern wichtig, da Deutschland seine für das Jahr 2020 gesteckten Klimaziele nur dann erreichen kann, wenn sich in der Wirtschaft das Bewusstsein durchsetzt, dass die Investition in nachhaltige Technologien auch einen Wettbewerbsfaktor darstellt. Zu diesem Bewusstseinswandel möchten wir mit dem Kyocera-Umweltpreis beitragen«, sagt Schlierkamp.