Mit Hilfe eines kleinen Gerätes lässt sich jeder Computer mit einer Gestensteuerung nachrüsten. Der Hersteller verkauft den »Leap Motion Controller« auch in Deutschland über Vertriebspartner und Distribution.
Leap Motion will mit seinem Eingabegerät für Gestensteuerung jetzt auch in Deutschland richtig durchstarten. Der erst Mitte des vergangenen Jahres im Markt eingeführte »Leap Motion Controller« (CRN berichtete) hat sich mittlerweile zum Verkaufsschlager entwickelt, berichtet CEO Michael Buckwald bei seinem Deutschlandbesuch. Auch das Unternehmen sei längst kein Start-up mehr. »2012 haben wir das erste Produkt gelauncht und ab dem vergangenen Jahr zunächst nur über Best Buy und unsere eigene Webseite verkauft«, so Buckwald. Mittlerweile sei der Leap Motion Controller aber ein »globales Produkt«, das weltweit verkauft würde.
Entwickler in weit über hundert Ländern haben Apps dafür entwickelt, die über den eigenen App Store verkauft werden und nicht unerheblich zum Geschäft beitragen. Den App Store betreibt Leap Motion und erhält dafür von den App-Entwicklern einen Umsatzanteil. Der Hersteller selbst hat nur eine einzige App entwickelt. Im ursprünglichen Business Plan wären Apps ohnehin nicht vorgesehen gewesen, berichtet Buckwald – ebenso wenig wie embedded Anwendungen. Auch das hat sich mittlerweile geändert. Der Motion Controller findet sich dank Kooperationen mit den PC-Herstellern Asus und HP in den ersten Notebooks wieder. HP baut die Technologie auch in Keyboards ein und das ist erst der Anfang. Buckwald kann sich noch weit mehr Einsatzmöglichkeiten vorstellen, die Palette reiche von PCs und Tablets über TV-Geräte bis zu Autos. »Die Technologie funktioniert mit allem, was einen Prozessor hat.« Die Business-Strategie basiert nach wie vor auf den Hardware-Produkten des Herstellers, aber das embedded Geschäft mit Hersteller-Partnern gewinnt an Bedeutung..