Livingston in der Krise

Livingston Electronic stellt Insolvenzantrag

17. März 2011, 10:37 Uhr | Markus Reuter

Die Livingston Electronic Service GmbH aus Darmstadt musste beim Amtsgericht Darmstadt Insolvenzantrag stellen. Das Unternehmen hat sich auf den Verleih von IT-Equipment spezialisiert.

Der Mannheimer Rechtsanwalt Tobias Hoefer wurde vom Amtsgericht Darmstadt zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt. Zuletzt hatte die Firma mit Problemen zu kämpfen: Im Jahr 2009 schrumpfte die Zahl der Mitarbeiter auf 110 und der Umsatz auf 30 Millionen Euro, im vergangenen Jahr lagen die Erlöse bei 28 Millionen. Auch der Mutterkonzern, die britische Livingston Ltd, war bereits in die Pleite geraten.

Der Geschäftsbetrieb laufe laut Insolvenzverwalter Hoefer nach dem Antrag „in vollem Umfang“ weiter. „Wir haben bereits erste Gespräche mit Kunden, Lieferanten und Mitarbeitern geführt“, so Hoefer. „Die Rückmeldungen, die wir erhalten haben, waren durchweg positiv, das Interesse aller Beteiligten am Fortbestand des Unternehmens ist groß.“ Er sehe daher gute Chancen, dass eine Sanierung gelingen könne. Es hätten sich auch bereits erste Interessenten gemeldet, die Livingston übernehmen wollten.

Für die Mitarbeiter seien die Löhne über das Insolvenzgeld bis Ende Mai gesichert.


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