Angeschlagener Fernsehhersteller

Loewe-Rettung durch Freistaat Bayern?

16. August 2013, 9:40 Uhr | Peter Tischer
Wird Loewe durch eine Bürgschaft des Bayerischen Staats gerettet? (Bild: Loewe)

Der schwer angeschlagene Fernsehproduzent Loewe kann hoffen. Horst Seehofer hat dem Unternehmen eine Bürgschaft durch den Freistaat Bayern in Aussicht gestellt.

Der Bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer hat dem fränkischen TV-Produzenten eine Bürgschaft des Freistaats in Aussicht gestellt. »Die Bayerische Staatsregierung ist bereit, ein zukunftsfähiges Konzept mit einem neuen Investor über eine Staatsbürgerschaft zu unterstützen«, wie Seehofer in einer Mitteilung der Bayerischen Staatsregierung erklärt. Zuvor war der Kabinettausschuss zu einer Sitzung im oberfränkischen Kronach zusammengekommen, wo auch Loewe seinen Hauptsitz hat. Man habe intensive Gespräche mit dem Vorstand des Unternehmens und dem Sachverwalter geführt. »Die Bewältigung von Altlasten ist selbstverständlich die Aufgabe von Loewe selbst«, so Seehofer weiter.

Aktuell steht der fränkische Traditionshersteller am Scheideweg. Erst Ende Juli wurde bekannt, dass das Unternehmen nach Jahren massiver Umsatzrückgänge offiziell Antrag auf Erteilung eines Schutzschildverfahrens gestellt hatte. Zuvor musste Loewe für das erste Quartal 2013 einen Umsatzrückgang von satten 35 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum bekanntgeben. Zudem teilte Loewe mit, in Asien nach einem strategischen Partner suchen zu wollen, der in Zukunft die Hardwareentwicklung und Assemblierung übernehme, während Loewe sich auf Software- und Designentwicklung konzentriere. Kurz darauf gab man die Zusammenarbeit mit dem chinesischen Fernsehproduzenten »Hisense« bekannt.


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