Eine neue Studie widerlegt das alte Vorurteil von unendlichen Telefongesprächen unter Frauen: 71 Prozent der Mobilfunkverträge mit Flatrate werden von Männern genutzt. Bei Kombiangeboten mit einer Internetflatrate ist der Unterschied zwischen den Geschlechtern sogar noch drastischer.
Laut den Zahlen des Branchenverbandes Bitkom wuchs die Handynutzung in Deutschland im vergangenen Jahr trotz Krise um 10 Prozent. Hauptsächlich ist das den inzwischen weit verbreiteten Flatrate- und Volumentarifen zu verdanken. Und entgegen des alten Vorurteils, Frauen könnten sich am Telefon nicht kurz fassen, sind die unendlichen Quasseltarife insbesondere bei Männern beliebt. Ganze 71 Prozent der in Deutschland abgeschlossenen Flatrates laufen laut des unabhängigen Mobilfunkportals 24mobile.de auf Männer.
»In der Vergangenheit nahmen insbesondere Geschäftsleute diese Tarife in Anspruch«, erklärt Thorsten Piontek, Geschäftsführer von 24mobile.de, diesen Trend. »Es ist jedoch seit einiger Zeit zu beobachten, dass Flatrate-Tarife immer mehr auch von Privatleuten gebucht werden. Besonders auffällig ist hierbei, dass nicht Frauen – wie weitgehend vermutet – diese Angebote nutzen, sondern Männer überdurchschnittlich häufig einen entsprechenden Tarif wählen.«
Besonders gravierend ist der Unterschied zwischen den Geschlechtern bei Flatrate-Tarifen, die neben Telefongesprächen auch einen Internetzugang mit Datenflatrate umfassen. Hier gehen sogar 82 Prozent der abgeschlossenen Verträge an Männer.