Mehr Vernetzung im Eigenheim

Mobile Devices treiben das Smart Home an

22. April 2014, 10:21 Uhr | Stefan Adelmann
Mit der Verbreitung von Smartphones und Tablets steigt das Interesse am Connected Home (Foto: Fotolia / lassedesignen)

Die hohe Verbreitung von Smartphones und Tablets wirkt sich auch auf die Entwicklung des Connected Home aus.

Vernetzte Geräte für das Connected Home sind schon seit einigen Jahren auf dem Markt, aber erst die wachsende Verbreitung von Mobile Devices hat die Aufmerksamkeit der Endkunden verstärkt auf dieses Produktsegment gelenkt. Wie eine Studie der NPD Group zeigt, wissen rund 88 Prozent der Smartphone- und Tablet-Nutzer um Home Automation-Geräte. Unter der Gesamtheit der Konsumenten seien es hingegen nur 78 Prozent. »Mobile Vernetzung hat es ermöglicht, Produkte wie programmierbare Thermostate bis hin zu Home Security-Systemen, fernzusteuern«, sagt Ben Arnold, Executive Director und Industrie Analyst bei der NPD Group. »Das hat wiederum deren Reiz und Nutzwert gesteigert.« Zusätzlicher Treiber soll dass App-Ökosystem sein, das es den Nutzern erlaubt, verschiedene Geräte über ein Device zu steuern.

Eine neue Käuferschaft

Aber nicht nur das Bewusstsein, auch die potenzielle Käuferschaft der Automation-Produkte nimmt zu. Bekundeten unter allen Befragten 48 Prozent ihr Interesse an Connected Home-Produkten, sind es unter den Mobile Device-Nutzern mit 62 Prozent schon deutlich mehr als die Hälfte. Zusätzlich ändert sich laut den Analysten das Käuferprofil zusehends. Konnten vor wenigen Jahren nur einkommensstarke Haushalte für die Technologie aufkommen, zeigt sich heutzutage ein durchwegs differenziertes Bild. »Noch vor fünf Jahren setzten die Einrichtung und der Einsatz von Home Automation-Systemen teures Equipment und eine professionelle Installation voraus, die hauptsächlich Großverdiener adressierten«, so Arnold. »Mit günstigeren Angeboten und der Möglichkeit, von überall auf die Steuerung zuzugreifen, ergibt sich ein komplett neuer Mark für jüngere Käufer aus der Mittelschicht, die nicht nur besitzen, sondern auch mieten.«

Neben den Zahlen belegen auch die Marktbewegungen, dass 2014 das Thema Connected Home nochmals an Fahrt gewinnen könnte. Unter anderem die Übernahme von Nest durch Google zeigt, wie interessiert große Unternehmen an der Eigenheimvernetzung sind. Mit den Mobile Devices ist die Grundlage schon in den Händen der Nutzer - das Übrige könnten Big Data und die Cloud liefern.


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