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Fokus wieder auf Resellern

Oki startet mit neuen Strukturen

8. April 2011, 16:28 Uhr | Nadine Kasszian

Nach Entlassungen und Umstrukturierungen sortiert sich Oki jetzt neu. Der Vertrieb wird wieder regional aufgestellt. Ein neues Partnerprogramm ist ebenfalls in Arbeit, denn der Hersteller will das Vertrauen der Fachhändler zurückgewinnen.

Druckerspezialist Oki hat turbulente Monate hinter sich. Mit dem neuen Deutschlandchef Terry Kawashima und dem neuen Vertriebsleiter Olaf Sepold soll das Unternehmen jetzt wieder auf Kurs gebracht werden. Im ersten Schritt hatte Oki sich von einigen branchenbekannten Mitarbeitern getrennt (CRN berichtete), die zuvor lange für den Hersteller tätig waren. Sepold vereint als Director Sales und Marketing seit rund 100 Tagen die beiden Bereiche Vertrieb und Marketing in Personalunion. Der neue Marketing-Leiter ist der frühere Product Marketing Manager Heiko Thomsen. Seine Nachfolge tritt Frank Breitenbach als Product Marketing Manager Solutions an. Wie Sepold im Gespräch mit Computer Reseller News ausführt, arbeiteten Sales und Marketing nun enger zusammen und die Rollen seien wieder klar verteilt.

Der Vertrieb wird ebenfalls neu aufgestellt - beziehungsweise wird zur alten Struktur zurückgekehrt. Zum 1. Januar 2010 hatte der Hersteller die regionale Vertriebsstruktur aufgebrochen und das Sales-Team stärker nach Vertriebswegen aufgeteilt. Der neue Vertriebschef legt nun den Rückwärtsgang ein und teilt den Vertrieb wieder klassisch nach Postleitzahlen auf. Es wird jeweils ein Vertriebsleiter für die Bereiche Nord und Süd eingesetzt. Auf diese Weise soll auch die Partnerbetreuung verbessert werden. Sepold will den indirekten Vertrieb wieder stärker in den Fokus stellen. Er räumt ein, dass der Hersteller in der Vergangenheit zum Teil zu stark auf den Verkauf über E-Commerce und Mail-Order gesetzt habe. Das hat Oki Vertrauen im Channel gekostet. »E-Commerce und Mail-Order bleiben zwar wichtige Standbeine, aber wir konzentrieren uns wieder auf den Fachhandel«, sagt Sepold. Um das Online-Business partnerfreundlich zu gestalten, sei eine klare Segmentierung wichtig.