Nicht mehr als 256 MByte Memory notwendig

Schneller Start der »SystemRescueCD« übers Netzwerk

2. März 2010, 13:26 Uhr | Werner Veith
Aufruf von »GParted« nach dem Start des Rettungstools »SystemRescueCD«

Mit der Version 1.4 der »SystemRescueCD« startet das Tool über das Netzwerk von NFS- oder NBD-Laufwerken. Dies beschleunigt den Boot-Vorgang. Außerdem funktioniert es auch bei Rechnern mit wenig Speicher.

Mit der »SystemRescueCD« bekommen Anwender ein umfangreiches Werkzeug, um etwa nach einem Crash das System zu reparieren oder Daten zu retten. Es lässt von CD-ROM oder einem USB-Stick aus starten. Will der Administrator das Tool über das Netzwerk starten, dann konnte das bisher etwas dauern. Auch bei Systemen mit wenig Speicher gab es Probleme. Mit der Version 1.4 ändert sich das, da das Tool auch über das Netzwerk mit Hilfe von NFS oder NBD (Network-Block-Device) startet. Allerdings sind dazu weiter ein DHCP- und TFTP-Server notwendig.

Damit muss das Root-Filesystem-Image nicht mehr über das Netzwerk übertragen werden. So verringert sich Startzeit. Außerdem profitieren davon Systeme mit einem Speicher von weniger als 400 MByte. Hier ist nicht genug Platz für Applikationen und das Root-Filesystem-Image.

Mit NFS oder NBD ist es möglich, das Root-Filesystem über das Netzwerk einzuhängen. Dadurch muss es nicht übertragen werden. Nur notwendige Daten müssen über das Netwerk wandern. Auf dem Zielsystem müssen lediglich 256 MByte Speicher vorhanden sein.

Ein Netzwerk-Boot ist schon bisher möglich. Für die ersten beiden Schritte kommen DHCP und TFTP zum Einsatz. Im dritten Schritt hat bisher Http oder Tftp das Root-Filesystem-Image übertragen. Mit NFS oder BND kann dieser Schritt entfallen.


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