Infolge einer dramatischen Selbstmordserie unter den Fabrikarbeitern des Apple-iPhone-Zulieferers Foxconn hat das Unternehmen in Südchina nun die Löhne stärker erhöht als ursprünglich geplant.
Der Baranteil der Gehälter soll nun umgehend um 30 Prozent erhöht werden, erklärte der taiwanische Mutterkonzern Hon Hai Precision Industry. Bisher war eine Lohnerhöhung um etwa 20 Prozent geplant. Der Anstieg spiegele die erhöhten Lebenskosten in China wider, so das Unternehmen.
In diesem Jahr gab es bei Foxconn in Shenzen bereits zehn Todesfälle, die auf die schlechten Arbeitsbedingungen zurückzuführen sein dürften. Die Arbeiter bei Foxconn sind in einem Wohnkomplex auf dem Fabrikgelände untergebracht und arbeiten in Schichten rund um die Uhr. Foxconn fungiert als Auftragsfertiger für Apple, HP, Dell und Sony Ericsson. Das Unternehmen produziert unter anderem das iPhone für Apple.