Bereits die größere Version des Cloud-Servers hatte Protonet per Crowdfunding finanziert. 2012 kamen dafür in nur 48 Minuten 200.000 Euro zusammen. Das war damals eine neuer Europa-Rekord im Crowdfunding. Der »einfachste Server der Welt« für kleine und mittlere Unternehmen wird seit Mitte vergangenen Jahres verkauft. (CRN berichtete). Damit hat das Unternehmen nach eigenen Angaben inzwischen rund eine halbe Million Euro Umsatz erwirtschaftet.
Derzeit baut Protonet dafür ein Partnernetzwerk mit etablierten IT-Distributoren und Fachhändlern auf. Ziel ist es, bereits innerhalb der kommenden zwölf Monate einen wesentlichen Umsatzanteil über Händler abzubilden. Ein attraktives Margenmodell, intensive Betreuung der Vertriebsmitarbeiter und aktive Marketing-Unterstützung, d.h. Ausstattung mit qualitativen Point-of-Sale-Materialien und gemeinsam finanzierte und konzipierte Marketing-Aktionen mit Regionalbezug sollen den Erfolg in diesem Vertriebskanal fördern. Mit Comline ist auch bereits ein Distributor an Bord. Mit der Verbundgruppe Synaxon wurde eine strategische Vertriebspartnerschaft geschlossen. Synaxon-Vorstandsvorsitzender Frank Roebers sitzt seit kurzem im Protonet-Beirat.
Mit der Anschlussfinanzierung hatte Protonet erstmalig einen Produkt-Launch mit einer Crowdfunding-Runde verbunden. Mit dem Kapital der Investoren sollen Produktion und Auslieferung von Maya finanziert werden. Darüber hinaus ist geplant, das Kapital für groß angelegte Marketing- und Vertriebsmaßnahmen sowie für den Aufbau von Vertriebspartnerschaften einzusetzen. »Für uns war klar, dass wir die Power der Crowd ein zweites Mal nutzen werden – es ist in unserer Phase eine der besten Alternativen«, erklärt Ali Jelveh, Gründer und Chief Revolutionary Officer bei Protonet.