x86-Chips und Blades beflügeln die Anschaffungen von Server-Rechnern. Linux und Windows gewinnen weiterhin auf Kosten von Unix, Mainframes fallen zurück.
Dem Marktforschungsunternehmen Gartner zufolge sind die weltweiten Umsätze mit Servern im zweiten Quartal 2010 im Vergleich zum entsprechenden Quartal des Vorjahrs um 14,3 Prozent gestiegen. Das Marktvolumen beträgt jetzt 11,05 Milliarden Dollar – im zweiten Quartal 2008 lag es freilich noch bei 14,04 Milliarden Dollar.
Nach Stückzahlen gab es bei x86-Rechnern einen Zuwachs von 28,9 Prozent, was einen Umsatzzuwachs von 37 Prozent ausmachte. Von Unix-Servern mit RISC- oder Itanium-Prozessoren kauften die Kunden hingegen 16,5 Prozent weniger, was einem Umsatzrückgang von 8,8 Prozent entspricht. Server mit anderer CPU, hauptsächlich Mainframes, verzeichneten in diesem Quartal einen Umsatzrückgang von 22,8 Prozent.
Das Wachstum geht also maßgeblich auf Server mit x86-Chips zurück. Nach Schätzungen des Marktforschungsunternehmens IDC entfallen mittlerweile weltweit nahezu zwei Drittel der Umsätze auf diese Architektur. Der Trend geht wie seit Jahren weg von den kommerziellen Unix-Derivaten und hin zum quelloffenen Linux sowie zu Windows. IDC zufolge stieg der Anteil von Windows bei den Servern nur um unterdurchschnittliche 6,7 Prozent, Linux hingegen legte um mehr als 30 Prozent zu. Sehr starke Zuwächse gab es laut Gartner bei Blade-Servern: 17,8 Prozent nach Stückzahlen und 32,8 Prozent beim Umsatz.