Wie TA meldet, unterstreicht Kyocera Mita als Hauptaktionär mit der Entsendung von Takashi Kuki in den Vorstand der TA, welch wichtige Rolle Triumph-Adler für den weiteren Ausbau des Geschäfts, vor allem des Direktgeschäfts, in der Kyocera Mita-Gruppe spielen wird. Ein Passus, den die Kyocera-Fachhändler nur sehr ungern hören werden. Mit der Übernahme von TA hat Kyocera seinen deutschen Händlern jedoch versichert, dass das Vertriebsmodell in Deutschland indirekt bleiben werde (CRN berichtete), während TA natürlich auf einen Strategiewechsel hofft. Die Reseller monieren allerdings auch in Deutschland, dass es ihnen zum Teil schwer fällt, gegen die Projektpreise von TA zu konkurrieren.
Kyocera scheint endlich klar geworden zu sein, dass die Turbulenzen bei Triumph-Adler der Mutter irgendwann auch auf die Füße fallen könnten. Deshalb wird Takashi Kuki dafür Sorge tragen, dass die Integration in die Kyocera Gruppe fortgesetzt wird und die Erfolgsrezepte der Kyocera Philosophie und Ethik zur Anwendung kommen. »Nach dem krisenbedingten Rückgang bei Umsatz und Ergebnis starten wir wieder zu nachhaltigem Umsatz- und Ergebniswachstum und bauen dabei auf die Stärken des Unternehmens, der Mitarbeiter und des Managements«, erklärte Katsumi Komaguchi, President der Kyocera Mita Corporation.
Bevor Feldmeiers Ansehen zu bröckeln begann, war er eine angesehene Persönlichkeit bei TA: Robert Feldmeier gilt als Architekt der TA Triumph-Adler AG in ihrer jetzigen Form. Der studierte Ökonom und frühere IBM-Manager verantwortete ab 1996 das Dokumentengeschäft der TA Triumph-Adler AG und ab 2001 als Vorstand für Vertrieb und Marketing den Geschäftsbereich »Imaging« (professionelle Hard- und Softwarelösungen zum Drucken, Kopieren, Scannen, Faxen, Präsentieren und Archivieren) und baute diese Sparte der damals noch breit diversifizierten Holdinggesellschaft Triumph-Adler in Deutschland aus.
Dabei entwickelte und realisierte er ein auf professionellen Lösungen und Dienstleistungen im Document Business fokussiertes Geschäftsmodell für das Nürnberger Traditionsunternehmen. Er trieb die Partnerschaft mit dem Kyocera Mita voran, erhielt darüber Zugang zu der Produktpalette der Japaner mit ihrer kostengünstigen Drucktechnologie und konnte TA Triumph-Adler damit erhebliche Wettbewerbsvorteile verschaffen.