Wenn man von nachhaltigen IT-Produkten spricht, geht es nicht mehr nur um Green IT und Ergonomie. TCO nimmt bei Zertifzierungen inzwischen den gesamten Produktionsprozess unter die Lupe.
TCO hat begonnen, die soziale Verantwortung von Unternehmen in den Zertifizierungsprozess mit einzubeziehen. Auf diese Weise können Käufer je nachdem für welches IT-Produkte sie sich entscheiden, direkten Einfluss darauf nehmen, zu welchen Bedingungen beispielsweise chinesische Arbeiter in den IT-Fabriken vorfinden. Die Hälfte aller Monitore weltweit hat die Non-Profit-Organisation TCO inzwischen zertifiert. Denn mit Displays hat TCOs Geschichte angefangen.
Inzwischen testet das Unternehmen jedoch eine große Bandbreite von IT-Produkten, wie Notebooks, Tablets, Projektoren oder PCs. »Als wir vor 20 Jahren mit den Zertifizierungen begonnen haben, ging es vor allem um die Funktionalität der Produkte«, berichtet Niclas Rydell, Director, Product Development and Certification.
Vor zehn Jahre hätten die Firmen angefangen, Green IT-Kriterien in die Entwicklung ihrer Produkte mit einzubeziehen. Inzwischen rückt der Produktionsprozess in den Fokus bei der Beurteilung, ob es sich um ein nachhaltiges Produkt handelt. Dabei geht es beispielsweise um den Zustand der Fabriken. »Dazu müssen wir die Produktionsstätten besuchen, um uns selbst ein Bild zu machen«, erläutert Rydell. Am Anfang hätten sich die Hersteller nicht vorstellen können, einen Fremden in ihre Fabriken zu lassen. Aber dann haben Sie den Vorteil für ihr Image erkannt, da sich als Label TCO in der Industrie durchgesetzt hat.