Auf kleine und mittelständische Firmen zugeschnitten ist eine Virtualisierungslösung, die das Tübinger IT-Haus Transtec anbietet. Die Basis bildet ein Serversystem mit Microsofts Hyper-V-Server 2008 R2.
Einen »kostengünstigen und schnellen Einstieg in die Virtualisierung« verspricht Transtec kleinen und mittelgroßen Unternehmen. Die Firma mit Sitz in Tübingen bietet dazu eine Virtualisierungsplattform auf Grundlage von Microsofts Hyper-V-Server 2008 R2 an. Sie kostet ab 2500 Euro.
Das Transtec-Hypver-V-Bundle wird individuell nach den Vorgaben des Kunden konfiguriert. Haupteinsatzgebiete der Lösung sind laut Hersteller die Serverkonsolidierung und das Bereitstellen von Test- und Entwicklungsumgebungen. Hyper-V-Server 2008 R2 unterstützt die Windows-Server-Plattformen sowie eine Vielzahl von Gastbetriebssystemen.
Laut Anbieter lässt sich die Virtualisierungsplattform auf jedem physikalischen Server einrichten. Sie unterstützt bis zu vier virtuelle Prozessoren. Jeder virtuellen Maschine kann der Administrator bis zu 64 GByte Arbeitsspeicher zuweisen.
»Beim Anwender muss der Server nur ins Netzwerk eingebunden werden«, sagt Jörg Ruberg, Product Manager bei Transtec. »Langwierige Installations-, Konfigurations- und Evaluierungsprozesse gibt es nicht, denn die haben wir schon bei uns im Haus durchgeführt.«
Laut Transtec reduziert das Virtualisieren von Servern mithilfe des Systems der Firma den Verwaltungsaufwand um bis zu 30 Prozent und den Energieverbrauch um bis zu 40 Prozent gegenüber nicht virtualisierten Umgebungen.
Eine zeitaufwändige Schulung der IT-Verantwortlichen entfällt, denn eine Schritt-für-Schritt-Anleitung ermöglicht es dem Administrator, selbstständig virtuelle Maschinen zu installieren und den Server zu verwalten. Die komplette Administration erfolgt über die grafische Benutzeroberfläche von Windows 7. Im Problemfall wird der IT-Administrator durch eine E-Mail informiert, bevor es zu kritischen Ausfällen kommt.
Gesichert wird die Virtualisierungslösung mithilfe von USB-Disks oder über einen Netzwerkspeicher (NAS). Fällt der Server aus oder soll die Hardware erneuert werden, können die virtuellen Maschinen direkt von der Platte oder dem NAS zurückkopiert werden.
Der komplette Hyper-V-Server kann einschließlich aller virtuellen Maschinen mittels Boot-DVD und USB-Disk auf eine neue Hardware zurückgespielt werden (Bare Metal Restore).
Mittels asynchroner Replikation (mit Windows-Bordmitteln) wird sichergestellt, dass selbst bei einem kompletten Server- beziehungsweise Speicherausfall die Daten verfügbar gehalten werden. Somit können auch Unternehmen mit kleinem IT-Budget ihre Daten und Services redundant auslegen, was bisher nur mit komplexen Lösungen und umfangreichem Know-how zu erreichen war.
Ein Blick auf eine Beispielkonfiguration, die Transtec für rund 2500 Euro anbietet: Sie besteht aus einem »Calleo-341«-Server mit Quad-Core-Xeon-E5504-Prozessor (2 GHz), 6 GByte DDR3-RAM, einem Adaptec-Raid-Controller und einem redundanten 650-Watt-Netzteil.
Hinzu kommen eine Gigabit-Ethernet-Karte mit zwei Ports von Intel, eine externe USB-Festplatte sowie Hyper-V Quick Recover und Hyper-V-Server 2008 R2.
Wenn ein Anwender eine hoch verfügbare und ausfallsichere Lösung benötigt, empfiehlt sich die Installation von zwei Serversystemen, die parallel betrieben werden. Ein Rechner dient in diesem Fall als »Cold-Standby-System«.
Weitere Informationen zur Virtualisierungslösung sind auf dieser Web-Seite von Transtec zu finden.