High Performance Computing für Systemhäuser

Transtec will Reseller für Einstieg in HPC gewinnen

28. April 2011, 13:22 Uhr | Michaela Wurm

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Reseller für HPC interessieren

Hans-Jürgen Bahde, Alleinvorstand der Transtec AG
Hans-Jürgen Bahde, Alleinvorstand der Transtec AG
© Transtec

Reseller für HPC interessieren

Auch das zweite Kerngeschäftsfeld mit Spezialsystemen (CSA) wächst laut Bahde weiterhin profitabel um jährlich vier bis sechs Prozent. Nur im Geschäftsbereich Products and Solutions musste Transtec 2014 einen leichten Umsatzrückgang verbuchen. Der Bereich sei allerdings wegen des beachtlichen Dienstleistungsanteils hoch profitabel. Und hier sieht Bahde auch weitere Wachstumsmöglichkeiten, nicht zuletzt wegen der Zukäufe Lynx und Rombus. Denn obwohl Transtec seine Lösungen ausschließlich direkt verkauft, sieht Bahde im PSO-Umfeld durchaus auch Chancen für Partnergeschäft.

Potenzial dafür gebe es vor allem bei der kürzlich übernommenen Rombus. Deren Partner sind vorwiegend mittelständische Systemhäuser, die sich vom reinen Produktverkauf weiterentwickeln müssen, aber für Projekte oft nicht das benötigte Knowhow mitbringen. Unter dem neuen Konzerndach können jetzt auch Rombus-Partner die Kompetenzen der Transtec bei Managed Services, Consulting und Support im Projektgeschäft nutzen. Mit Hilfe von Transtec will Rombus künftig IT-Bausteine anbieten, aus denen sich die Reseller die herauspicken können, die er selbst nicht leisten können. Auch kleine Systemhäuser können so komplexere Projekte abwickeln, die sie aus eigener Kraft nicht stemmen können.

Für die Zukunft träumt Bahde sogar davon, Reseller für den Einstieg in HPC zu interessieren. Dabei geht es natürlich nicht um millionenschwere HPC-Cluster wie für das KIT-Projekt, sondern beispielsweise um Workplace-HPC mit leistungsfähigen Workstations - etwa im CAD-Umfeld. Bahde sieht hier gute Einstiegsmöglichkeiten für Wiederverkäufer. Bisher gebe es noch kein Fachhandelsprogramm für HPC-Lösungen bis 500.000 Euro. Dafür möchte er Partner finden und qualifizieren: »Wir wollen den Partnern vorgefertigte Bausteine zur Verfügung stellen, damit sie sich auch mal an so ein Projekt heranwagen.«

Im zweiten Halbjahr will Transtec ein Qualifizierungsprogramm starten und Training on the Job anbieten. Das Programm soll den Systemhäusern vor allem die Angst nehmen, dass sie in so einem Projekt vom Transtec-Direktvertrieb ausgebootet werden. »Wir wollen klarstellen, dass der Partner immer das Gesicht zum Kunden ist, auch wenn Transtec mit im Boot ist«, betont Bahde.


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