Der Wunsch nach einer selbstständigen Lebensführung ist jedoch ein starker Faktor für die Akzeptanz. So erreichte das futuristische Anwendungsszenario »roboterisierter Rollstuhl« einen der höchsten Ranking-Plätze, obwohl die Vorbehalte gegenüber Systemen, die direkt mit den Menschen kommunizieren, kooperieren oder sie sogar berühren, am stärksten ausgeprägt sind. Der Nutzen - Mobilität, Orientierung, Unabhängigkeit, Selbständigkeit, Schutz der Intimsphäre - wird in diesen Fällen höher bewertet als die damit verbundenen akzeptanzhemmenden Faktoren. Die überwiegende Mehrheit der Befragten würde einen Service-Roboter zu Hause der Alternative Altenheim vorziehen. Am beliebtesten sind Roboter, die abgrenzbare Tätigkeiten im Haushalt autonom erledigen, vor allem Staubsauger- und Wischroboter. Im Mittelfeld liegen die Szenarien »gesundheitliches Monitoring«, »Fitness-Coach« und »Kommunikation und Anregung«, gefolgt von Fensterputz-Robotern, Therapieanwendungen und humanoiden Haushaltsrobotern für komplexe Tätigkeiten.
Die VDE-Studie mit dem Titel »Mein Freund der Roboter« erscheint im VDE-Verlag und kostet 29 Euro. Herausgeber ist die BMBF/VDE-Innovationspartnerschaft AAL (Ambient Assisted Living). Autorin ist Dr. Sybille Meyer vom SIBIS - Institut für Sozialforschung in Berlin.