Ein einfacheres »Handling« bietet Ausgabe 5.0.2. von RIMs »Blackberry Enterprise Server« IT-Administratoren. Dazu gehören Single-Sign-on und die Möglichkeit, ausschließlich nur Firmendaten auf Blackberry-Smartphones fernzulöschen, nicht private Informationen.
Um kein »Major Release« handelt es sich beim jüngsten Update für den Blackberry Enterprise Server von Research In Motion (RIM). Immerhin bietet Version 5.0.2 einige Verbesserungen, die in erster Linie für IT-Administratoren von Bedeutung sind.
So unterstützt der neue Enterprise-Server nun Microsofts Virtualisierungssoftware Hyper-V. Das heißt, die Blackberry-Software lässt sich nun in Form einer Virtual Machine auf Windows-Server packen.
Hinzu kommt – endlich – eine Single-Sign-on-Funktion. Sie kommt sowohl Anwendern als auch Administratoren zugute, die auf den »Blackberry Web Desktop Manager« und »Blackberry Administration Service« zugreifen. Sie müssen sich nun nicht jedes Mal neu mit User-ID und Passwort anmelden.
Außerdem ist es möglich, Smartphone-Nutzern Zugang zum Intranet und Daten zu gewähren, die »hinter« einer Firewall liegen. Die Voraussetzung dafür ist, dass das das Gerät bereits durch Active Directory und den Blackberry Enterprise Server erkannt und authentifiziert wurde.
Mit der nächsten Version des Betriebssystems Blackberry OS wird es IT-Administratoren dank einer neuen Funktion des Blackberry Enterprise Server 5.0.2 möglich sein, per Fernzugriff ausschließlich die Firmendaten auf dem Blackberry Smartphone eines Mitarbeiters zu löschen. Die persönlichen Informationen des Users und entsprechende Anwendungen bleiben erhalten.
Laut RIM ist das die erste von mehreren Funktionen, mit denen sich geschäftliche und private Daten auf den Smartphones des Herstellers künftig besser trennen und separat verwalten lassen. Weitere dieser Features sollen im Lauf des Jahres kommen.
Damit trägt RIM der Tatsache Rechnung, dass immer mehr Smartphone-Nutzer nur ein Mobiltelefon verwenden – privat und geschäftlich. Umso wichtiger ist es, separate Profile auf den Geräten einzurichten, etwa mit unterschiedlichen Sicherheitsstufen.
Mitarbeiter, die mit ihrem Smartphone an den Blackberry Enterprise Server angebunden sind, können weiterhin dank einer neuen »Individual-Liable-Devices-Policy« ihre privaten E-Mails und Kalendereinträge einsehen sowie Anrufe über ihren eigenen Voice-Plan machen, wenn das Gerät gesperrt ist. Außerdem verhindert der Server, dass Social-Networking-Applikationen auf Daten im Organizer zugreifen können – auch das ein Sicherheitsmerkmal.
Darüber hinaus bietet der Blackberry Enterprise Server 5.0.2 weitere Security-Optionen, etwa skalierbare Authentifizierungs-Levels und standardisierte Blackberry Administrationsgruppen für IT-Administratoren.
Unternehmen, die den kostenlosen Blackberry Enterprise Server Express nutzen, werden viele der neuen Funktionen mit dem nächsten Update der Software erhalten, das voraussichtlich noch in diesem Jahr erscheint.
In der Vollversion der Software, die nun verfügbar ist, sind die Neuerungen bereits enthalten. Weitere Informationen zum Blackberry Enterprise Server 5.0.2 sind auf dieser Web-Seite von RIM zu finden.